437.776 Kärnterinnen und Kärntner waren am Sonntag aufgerufen, den neuen Nationalrat zu wählen. Das sind um 2.400 weniger, als bei der letzten Wahl im Oktober 2017. Neun Parteien traten an und warben um die Stimmen der Wähler. Neben der Stimme für eine Partei konnte jeder Wähler auch Vorzusgsstimmen vergeben. Dafür gibt es klare Regeln, sagt Gerhard Jesernig, der Leiter des Landeswahlbehörde.
Drei Vorzugsstimmen möglich
Vorzugsstimmen können nur an jene Parteien vergeben werden, die man gewählt hat. „Es sind drei Vorzugsstimmen möglich: Auf Regional-, Landes- und Bundesebene. Regional sind die Kandidaten am Stimmzettel drauf. Man muss nur den bevorzugten Kandidaten ankreuzen. Auf Landes- und Bundesebene müsste man die Liste, die in der Wahlzelle ist, verwenden und einen Namen oder die Listennummer eintragen.“ Wenn ein Kandidat genügend Vorzugsstimmen erhält, kann er – unabhängig vom Listenplatz auf dem er kandidiert – einen Sitz im Nationalrat erhalten.
Die meisten Wahllokale waren ab 7.00 Uhr geöffnet. In den etwa 700 Kärntner Wahlsprengel sind an die 7.000 Menschen mit der Abwicklung der Wahl beschäftigt. Die meisten davon arbeiten freiwillig, sagte Jesernig. Der Engpass, der im Vorfeld bei den Wahlbeisitzern drohte, konnte letztendlich vermieden werden, heißt es von der Landeswahlbehörde.
Erste Hochrechnung ab 17.00 Uhr
Die erste Hochrechnung gibt es am Sonntag kurz nach 17.00 Uhr, das vorläufige Endergebnis inklusive Wahlkartenprognosen wird gegen 20.00 Uhr vorliegen. Die Wahlkarten werden ab Montag bei den Bezirkswahlbehörden ausgezählt. In Kärnten wurden auch diesmal wieder an die 50.000 Wahlkarten beantragt. Das endgültige Ergebnis der Nationalratswahl 2019 wird Innenminister Wolfgang Peschorn am Donnerstag verkünden.
Berichterstattung im ORF
ORF Kärnten berichtet am Sonntag ab 17.00 Uhr im Radio, ab 18.30 Uhr im Fernsehen und auf kaernten.orf.at. Eine Wahlsondersendung mit Bernhard Bieche und Christof Glantschnig ist um 18.30 Uhr in ORF 2/lokal zu sehen. Sie werden aus dem „Kärnten heute“-Studio durch die Sendung führen und Hochrechnungen beziehungsweise Ergebnisse aus Kärnten präsentieren. Dazu gibt es Interviews mit den Landesparteichefs sowie Stimmungsberichte aus den Parteizentralen von Martina Steiner, Birgit Rumpf-Pukelsheim und Bernd Radler.
Ab 19.03 Uhr werden in „Kärnten heute“ – nach der Liveschaltung in das ORF-Wahlstudio in Wien – noch einmal die wichtigsten Ereignisse und Reaktionen des Wahltages in Kärnten zusammengefasst. Auch der Teletext berichtet auf den Seiten 500 bis 599 über die Ergebnisse.