Es sind in jedem Fall hunderttausende Besucher, die ab Samstag zum 658. St. Veiter Wiesenmarkt erwartet werden. Wie viele es tatsächlich sind, war zuletzt jedoch Auslöser eines Streits: St.Veit ist immer von 500.000 Besuchern ausgegangen, Toilettenbetreiber Winfried Stark zählte bei seiner umstrittenen Zählung im Vorjahr mit Videokameras „nur“ 265.000 Besucher. Das sorgte für politischen Zündstoff zwischen dem Marktreferenten Rudolf Egger, ÖVP und Bürgermeister Gerhard Mock, SPÖ. Nun zeigen sich beide wieder versöhnt und es gibt einen neuen Toilettenbetreiber. Der bisherige pocht allerdings auf seinen Fünf-Jahres-Vertrag und wehrt sich mit einer Klage.
Bürgermeister: Haben WC-Container anfertigen lassen
Die neuen Toiletten hat die Stadt selbst gekauft und neu verpachtet. Bürgermeister Gerhard Mock dazu: „Wir haben alle WC-Container anfertigen lassen, weil das besondere WC-Container sind. Wir haben sie diesmal gekauft, 100.000 Euro ausgegeben, Anlagen sind und wir sind zuversichtlich, dass wir das in ein paar Jahren wieder drin zu haben und dann eigene Container haben, die natürlich auch von der Hygiene her 100-prozentig in Ordnung sein müssen.“
ÖBB-Sonderzüge bei Nacht für Wiesenmarkt-Besucher
Neu sind auch zusätzliche Sonderzüge in der Nacht, so Marktreferent Rudolf Egger. Verbesserungen gibt es insofern, als die ÖBB im Stundentakt auch in der Nacht fahren werden: Züge verkehren, so Egger, „von St. Veit bis nach Feldkirchen, Klagenfurt und Villach, sowie nach Friesach und bis hinauf nach Neumarkt. Das ist natürlich ein tolles Angebot – ich weiß es von den Jüngeren: Ihnen gefällt es, das Auto stehen zu lassen, dann lässt es sich ein wenig leichter feiern.“
Der Wiesenmarkt in St. Veit dauert zehn Tage lang. Erwartet werden etwa 400 Aussteller und Marktfieranten sowie 20 Millionen Euro Umsatz. Das Volksfest gilt als wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region.