Klimaaktivisten mit Schild „Fridays for Future“
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Umwelt

Achthundert Schüler bei Klimademo

Vorwiegend Schüler haben am Freitag bei der Klimademo „Earth Strike“ am Heiligengeistplatz in Klagenfurt teilgenommen. Weltweit wurde am Freitag gegen die anhaltende Zerstörung der Erde demonstriert.

Rund 800 Jugendliche sind laut Polizeiangaben bei der Fridays For Future-Demo in der Klagenfurter Innenstadt dabei gewesen. Fünf Minuten vor 12.00 Uhr – eine Anspielung auf die Brisanz des Klimathemas – peitschten die Organisatoren die jungen Demonstranten am Heiligengeistplatz mit Sprechchören auf die Kundgebung ein.

Demo in Klagenfurt zum Klima
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Als Abschluss der „Week For Future“ fand auch in Kärntens Landeshauptstadt eine Klimademo statt. Die Schüler trafen sich am Heiligengeistplatz in Klagenfurt und zogen danach durch die Innenstadt.

Organisatorin Nina Werberhofer: „Es geht immer noch um dasselbe: Die Aufmerksamkeit auf den Klimawandel zu lenken und Druck auf die Politik auszuüben. Heute findet wieder ein globaler Streik statt, wir werden auch immer weitermachen – es ist sicher nicht der letzte Streik.“

Lauter aber friedlicher Marsch

Danach führte der Zug durch die Innenstadt und nach einem Zwischenstopp mit Redebeiträgen vor der Kärntner Landesregierung wieder zurück zum Klagenfurter Öffi-Knotenpunkt. Die Schüler wurden bei ihrem lauten, aber friedlichen Marsch durch Klagenfurt von Trommlern unterstützt – und von Eltern, die sich unter dem Motto „Parents For Future“ unter die Demonstranten mischten. Es war die bereits siebente Protestkundgebung.

Aber was machen die Schüler selbst um das Klima zu entlasten? Eine der Teilnehmerinnen sagte dazu: „Ich habe aufgehört, Fleisch zu essen, verzichte auf Plastik so gut es geht, Flaschen oder Plastik – es kommt auch auf Kleinigkeiten an, jeder sollte darauf schauen, wo er sich selbst einschränken kann.“

Andere Schüler versuchen Müll zu sammeln oder schalten das Moped an der roten Ampel ab.

Teilnehmerin: „Wir werden weitermachen“

Die Kundgebung, an der vorwiegend Schüler teilnahmen, wurde von der Polizei überwacht und begleitet. Zwischenfälle gab es keine, es gab aber kurzfristige Straßensperren, „um die Schüler vor den Autos zu schützen“, hieß es seitens der Polizei.

„Earth Strike“ in Klagenfurt

Vorwiegend Schüler beteiligten sich am „Earth Strike“ in Klagenfurt, der ORF war mit einer Kamera dabei

Tausende österreichweit auf den Straßen

Österreichweit gingen am Freitag tausende Menschen auf die Straßen. Alleine in Innsbruck, Graz und Bregenz beteiligten sich den ersten Schätzungen der Polizei zufolge 12.000 bis 13.000 Personen. Die größten Proteste gab es in Wien.

Beim ersten großen Klimastreik am 15. März gingen in Österreich mehr als 20.000 Schüler und Studenten auf die Straße. An einem Streik mit der Fridays For Future-Bewegung und der jugendlichen Aktivistin Greta Thunberg am 31. Mai beteiligten sich in Wien 10.000 Personen.