MRT Symbolbild
ORF/Andreas Herbst
ORF/Andreas Herbst
Medizin

Erstes MRT-Gerät für St. Veit an der Glan

Am Donnerstag wird im Krankenhaus St. Veit/Glan das neue Schnittbildzentrum offiziell eröffnet, Herzstück ist ein neuer Magnetresonanztomograph (MRT). Damit können Patienten diese Untersuchungen vor Ort machen. Insgesamt werden 20 Millionen Euro investiert.

Bisher mussten sich Spitalspatienten in St. Veit für eine Magnetresonanztomographie immer auswärts untersuchen lassen. Mit dem neuen Schnittbildzentrum kann das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder nun alle Untersuchungen selbst durchführen, rasch und unmittelbar im eigens geschaffenen Zubau, sagte Gesamtleiter Michael Steiner. Wichtig sei vor allem, dass Patienten mit Krebsverdacht schnell untersucht und behandelt werden. Diese könnten nicht warten, sagte Primarius Heinz Lackner von der Radiologie.

MRT in St. Veit
© Wolfstudios

Schmerzfreie Untersuchung ohne Röntgenstrahlen

Möglich macht das ein 1,1 Millionen Euro teures MRT-Gerät der neuesten Generation. Es kann Schnittbilder des Körpers in jeder Ebene und aus jedem gewünschten Winkel erzeugen. Und es soll weniger laut und dadurch für Patienten angenehmer sein.

Für die schmerzfreie Untersuchung werden Patienten in eine Röhre geschoben, wobei – anders als beim klassischen Röntgen oder der Computertomographie – keine Röntgenstrahlen zum Einsatz kommen. Das hochmoderne MRT-Gerät erlaubt auch die Untersuchung von Patienten mit Implantaten, wie etwa neuen Herzschrittmachern.

Auch neue neue Rettungszufahrt wird eröffnet

Das mehrere Tonnen schwere Gerät wurde mit dem Kran vom Tieflader gehoben und in den neuen Zubau, das Schnittbildzentrum eingebracht. Die neuen Räumlichkeiten beherbergen neben dem MRT auch Räume für Aufklärungsgespräche, Besprechungen, Sekretariat, Technik und Umkleidekabinen für Patienten.

Krankenhaus barmherzige Brüder St. Veit
© Wolfstudios

Mit 770.000 Euro steuert der Kärntner Gesundheitsfonds zwei Drittel der Kosten bei. Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagte, sie freue sich, dass das Krankenhaus St. Veit auf Antrag des Landes als zusätzlicher Standort eines MRT-Gerätes in den Großgeräteplan des Bundes aufgenommen wurde. Immerhin hat das Krankenhaus einen chirurgischen, internistischen und onkologischen Schwerpunkt. An das Schnittbildzentrum ist die neue Rettungszufahrt angeschlossen, auch sie wird Donnerstagmittag offiziell eröffnet.