Anfang September ist die Untersuchungshaft des 36 Jahre alten Tatverdächtigen verlängert worden. Seitdem wartet sein Anwalt Hans Gradischnig auf die Ergebnisse zweier Tests. Zum einen soll ein DNA-Test klären, ob der 36-jährige Tatverdächtige der Vater des Kindes war, das von der getöteten Frau erwartet wurde. Zum zweiten ist immer noch eine molekular-genetische Untersuchung zur Kleidung ausständig, das beide – Opfer und mutmaßlicher Täter – zum fraglichen Tatzeitpunkt getragen haben sollen. Beides könnte den Tatverdächtigen entlasten, sagt Gradischnig, der sich ob der langen Wartezeit wundert.
Staatsanwaltschaft verweist auf Abschluss-Gutachten
Keinen Grund zur Aufregung sieht die Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Von Sprecherin Tina Frimmel-Hesse heißt es dazu, acht bis zehn Wochen Wartezeit für einen DNA-Test seien durchaus üblich. Um die Ergebnisse sogar schneller zu bekommen, habe man sowohl die Gerichtsmedizin in Innsbruck als auch in Graz mit dem Fall beauftragt. Details wolle man zudem erst bekannt geben, wenn ein abschließendes Gutachten mit allen Ermittlungsergebnissen vorliege, heißt es von der Staatsanwaltschaft.
Die Schwangere wurde in ihrer Wohnung erschlagen, offizielle Hinweise auf die Tatwaffe fehlen.