Aufräumarbeiten nach dem Unfall
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Chronik

48-Jähriger bei Frontalcrash getötet

Dienstagfrüh hat es auf der Friesacher Straße (B317) wieder einen tödlichen Unfall gegeben. Ein Lkw und ein Pkw stießen frontal gegeneinander, der 48-jährige Pkw-Lenker aus St. Veit starb noch an der Unfallstelle.

Laut Polizeisprecherin Waltraud Dullnig scheint der Pkw-Lenker auf die Gegenfahrbahn geraten zu sein. Zum Unfallzeitpunkt um 7.30 Uhr war die Fahrbahn regennass. Der Pkw wurde bei dem Aufprall bis zum Rücksitz unter den Lkw geschoben. Der Pkw-Lenker war sofort tot, der Lkw-Lenker aus Bulgarien erlitt einen Schock und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion des Toten an.

Der beschädigte Lkw
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Der schwer beschädigte Lkw

Die B317 war für die Dauer der Aufräumarbeiten und Unfallerhebungen gesperrt, eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet.

Serie schwerer Unfälle reißt nicht ab

Der Unfall ereignete sich auf Höhe der Gemeinde Kappel am Krappfeld. Nur wenige Kilometer entfernt war es Anfang August zu einem schweren Frontalzusammenstoß auf der B317 gekommen, bei dem vier Personen starben. Die fast durchgehend vierspurige Straße, die die Klagenfurter Schnellstraße (S37) mit der Murtal Schnellstraße (S36) verbindet, verfügt über keine Mitteltrennung, immer wieder kam es in der Vergangenheit zu schweren Frontalzusammenstößen.

Die Unfallstelle
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Der Pkw schob sich unter den Lkw

Am Dienstag beschäftigte sich die Regierung in ihrer Sitzung mit den Plänen eines Sicherheitsausbaus auf der Strecke, der seit Jahren diskutiert wird – mehr dazu in Regierung drängt auf S37/B317-Ausbau.

Bürgermeister: Sicherheitsausbau schnell umsetzen

Die beiden Bürgermeister aus dem Bezirk St. Veit, Josef Ofner und Franz Pirolt, zeigen sich alarmiert: „Wenn es um Menschenleben geht, sollte es keine Frage des Geldes sein, die Verkehrssicherheit für die Bevölkerung auf dieser gefährlichen Strecke zu gewährleisten“. Man wisse seit Jahren über die Gefährlichkeit der Strecke Bescheid. Die Kärntner Landesregierung und die Asfinag müsse im Sinne der Kärntner Bevölkerung handeln und eine Gesamtlösung für die S 37 fixieren und umsetzen.