In Kärnten wird in Betrieben und Restaurants besonders auf Regionalität geachtet. Elisabeth Plattner, Küchenchefin in Plattners Einkehr, erklärte, warum regionale Produkte immer bedeutungsvoller werden: „90 Prozent unserer ganzen Produkte bekommen wir aus der Region und das ist wichtig. Wir haben etwas davon, weil wir wissen woher es kommt und die Region hat etwas von uns, weil wir sie unterstützen.“

„Gemüse wie aus dem eigenen Garten“
Auf rund 1.000 Meter Seehöhe oberhalb von Jenig liegt der Hof Kunz der Familie Bachmann. Seit 2014 liegt hier das Hauptaugenmerk am Gemüseanbau. Fünf Folientunnel ermöglichen eine ganzjährige Ernte. Bis in den Herbst hinein wachsen hier über 50 verschiedene Tomatensorten. „Wir legen auch sehr viel Wert auf die Frische vom Gemüse, dass es frisch ankommt. Wir ernten beispielsweise heute den Salat und der wird spätestens morgen ausgeliefert“, sagte Stefan Bachmann, Eigentümer des Kunz Hofes.

Das würde allerdings nur bis zu einem gewissen Ausmaß möglich sein, denn als Großhandel würde es laut Bachmann nicht funktionieren, in der Früh zu ernten und anschließend auszuliefern. Das sei auch der Unterschied zwischen Bauern und dem Großhandel. Das Gemüse sei wie aus dem eigenen Garten.

Frisches Gemüse direkt vor die Haustüre
Mit viel Leidenschaft, Idealismus und Freude entsteht die beste Qualität aus naturnahem Anbau, die sowohl von der Gastronomie als auch von Privatkunden in der gesamten Region geschätzt wird. Der Kunz Hof bietet seinen Kunden eine Vielfalt an Gemüse. Zwölf Salatsorten und rund 300 verschiedene Gemüsesorten werden mit der Unterstützung der gesamten Familie bewältigt. Die Nachfrage nach dem frischen Gemüse ist groß, der Arbeitsaufwand ebenso.

Laut Bachmann hätten immer mehr die Leute nach dem Gemüse gefragt. Aufgrund der hohen Nachfrage sei die Idee der Gemüsekiste geboren. „Jetzt sind wir circa bei 150 bis 200 Gemüsekisten. Jetzt fangen wir wieder an, die ersten Gemüsekisten wegzulassen, weil es einfach nicht mehr mit der Familie machbar ist“, so der Gemüsebauer. Mitarbeiter seien laut Bachmann immer schwieriger zu bekommen.