Chronik

Unbekannte änderten Onlinebankingdaten

Die jüngsten Fälle von Datenklau im Internet und Telefonbetrug haben sich wieder einmal im Bezirks Wolfsberg zugetragen. Eine 18-Jährige wurde um rund 1.800 Euro betrogen, eine 71-Jährige hatte schon 68.000 Euro bei ihrer Bank behoben, wurde dann aber misstrauisch und ging zur Polizei.

68.000 Euro in bar wollte die Pensionistin einem Telefonbetrüger übergeben. Knapp vor der Geldübergabe erwähnte die Frau in einem neuerlichen Telefongespräch, dass sie zur Sicherheit die Polizei kontaktieren wolle. Daraufhin riss der Kontakt ab – Zeitpunkt und genauer Ort der Geldübergabe waren da noch nicht ausgemacht. Der Betrüger hatte der Frau gegenüber behauptet, ihr Sohn und ihre Schwiegertochter wären in einen Unfall verwickelt und ihnen drohe das Gefängnis, wenn nicht 68.000 Euro gezahlt würden. Die Ermittlungen in der Causa laufen noch. Die Polizei warnt anlässlich dieses Falls vor Trickbetrügern am Telefon.

Unbekannte änderten Onlinebankingdaten

Auch eine 18-Jährige Wolfsbergerin ist Betrügern im Internet zum Opfer gefallen. Sie hatten sich die Online-Bankzugangsdaten der jungen Frau verschafft, E-Mail, Adresse und Telefonnummer wurden abgeändert. Die Täter überwiesen zunächst 1.600 Euro vom Spar- auf das Girokonto, um einer möglichen Kontoüberziehung vorzubeugen. Danach wurde eine Prepaid Kreditkarte im Kundenkonto angelegt und mit dieser Karte insgesamt sieben Internetkaufabschlüsse mit einer Gesamtsumme von 1.769,42 Euro getätigt.

Der Betrug flog auf, weil sich die junge Frau beim Netbanking nicht mehr anmelden konnte. Sie gab an, dass sie sich nicht an eine Phishingmail erinnern könnte, durch die sich die Täter Zugang verschafft haben könnten.

Versuchte Erpressung mit Datenklau

Unbekannte haben einem 54 Jahre alten Angestellten aus dem Bezirk Klagenfurt eine E-Mail auf dessen Firmenmailadresse gesandt. Darin stand, dass der Account gehackt wurde und die Täter Zugriff auf den Computer, Messenger, Kontakte, Korrespondenz und auf die Kamera hätten. Alle Informationen seien gespeichert worden.

Der Geschädigte wurde aufgefordert, binnen 120 Stunden einen Betrag von 2.000 Euro in Form von Bitcoins auf das Bitcoin-Wallet 3 einzuzahlen. Sobald die Übertragung bestätigt werde, würden sämtliche Daten und Videoaufnahmen gelöscht, hieß es. Würde das Geld nicht rechtzeitig eintreffen, so werden die Video- und Korrespondenzdaten an alle Kontakte gesendet. Der Mann wurde skeptisch und erstattete Anzeige bei der Polizei, noch bevor er Geld überwies.