Am Sonntag gegen 4.45 Uhr betrat der junge Mann aus Unterkärnten eine Tankstelle im Bezirk Klagenfurt-Land mit dem Vorsatz, sie zu überfallen. Er war mit einer Wollhaube mit selbst ausgeschnittenen Sehschlitzen maskiert und trug Handschuhe. Als Tatwaffe verwendete er ein Klappmesser, mit dem er den 44-jährigen Tankwart bedrohte und laut „Geld her!“ schrie. Nachdem der Tankwart auf den 22-Jährigen zuging, flüchtete dieser wieder aus dem Tankshop.
Der Tankwart lief ihm nach, erfasste den maskierten Mann an den Armen und brachte ihn in den Verkaufsraum der Tankstelle zurück. Dort versuchte sich der verhinderte Räuber durch Treten mit den Füßen zu befreien und zu flüchten, was ihm allerdings nicht gelang. Zu diesem Zeitpunkt hatte er das Messer noch immer in seiner rechten Hand.
Platzwunde am Kopf erlitten
Der Tankwart brachte den Maskierten zu Boden und entwaffnete ihn. Danach wurde der Täter, der sich beim Sturz zu Boden eine Platzwunde am Hinterkopf zuzog, vom Tankwart und seiner zufällig anwesenden Gattin bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte erstversorgt. Der 22-Jährige wurde von den Rettungssanitätern medizinisch weiterversorgt und danach mit Polizeibegleitung in das Klinikum Klagenfurt zur ärztlichen Untersuchung gebracht.
Durch die Tat wurden Opfer und Zeugin nicht verletzt. Es wurde auch kein Bargeld erbeutet. Um die Deliktsfähigkeit festzustellen, wurde dem 22-Jährigen mit seiner Zustimmung Blut abgenommen. Er gestand die Tat und wurde in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.