Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, ändert sich das Leben für alle Beteiligten schlagartig, Ängste und Sorgen dominieren den Alltag. Hier setzt die Kinderkrebshilfe ein und unterstützt Familien von Anfang an finanziell und mit psychologischer Beratung. Aber auch, wenn die Krankheit überwunden ist, brauchen die Familien noch professionelle Hilfe.
Wenig Zeit für Gespräche bei Kontrollen
Margit Binder von der Kärntner Kinderkrebshilfe organisiert monatliche Treffen für betroffene Eltern und Kinder. Sie ist als psychosoziale Betreuerin im Krankenhaus im Einsatz, und da sei ihr bei den Kontrollterminen aufgefallen, dass es im Krankenhausalltag oft zu wenig Zeit für die kleinen Patienten gebe.
„Es läuft alles immer kurz ab, es gibt Laborkontrollen, sie werden vom Arzt untersucht und es gibt ein kurzes Gespräch mit mir. Da hat sich gezeigt, wie viele Probleme es zu Hause gibt – wie verhalte ich mich in verschiedensten Situationen. Diese Kinder wurden ja sehr behütet und sie jetzt wieder in ein normales Leben zurückzuführen, das ist die Schwierigkeit.“
Entspanntes Treffen mit Kinderbetreuung
Mit der Unterstützung aus dem Klinikum Klagenfurt konnte das Projekt auf die Beine gestellt werden, sagte Binder. Das Dachgeschoß im ELKI wurde zur Verfügung gestellt, die Mütter können sich ohne Stress mit der Psychologin austauschen und die Kinder werden versorgt. Mit dabei sind eine Psychologin für die Eltern sowie eine Ergotherapeutin und eine Betreuerin für die Kinder. Das nächste Treffen findet am 1. Oktober statt. Interessierte können sich unter der Mailadresse office@kaerntnerkinderkrebshilfe.at anmelden.