Im März starb eine 86 Jahre alte Kärntnerin, als sie bei einer Hüftoperation im Elisabethinenspital in Klagenfurt eine Blutkonserve bekam. Es stellte sich heraus, dass die Frau mit Malaria infiziert war, obwohl sie nie in einem betroffenen Land war. Als Quelle wurde schließlich die Blutkonserve ermittelt – mehr dazu in Verseuchte Blutspende stammt aus Kärnten (kaernten.ORF.at; 22.3.2019).
Frau soll von Afrikareise berichtet haben
Nun brachte die Staatsanwaltschaft zwei Strafanträge wegen fahrlässiger Tötung ein. Einerseits gegen die Spenderin, die sich vor der Blutspende in Uganda aufgehalten und sich trotz Prophylaxe mit Malaria infiziert hatte. Andererseits gegen den 61-jährigen Sanitäter, der der Frau bei ihrer Spende das Blut abnahm. Denn die Frau soll vorher gesagt haben, dass sie in Uganda war. Damit wäre sie automatisch von einer Spende ausgeschlossen gewesen. Er soll diese Information der Spenderin nicht weitergeleitet haben. Für beide gilt die Unschuldsvermutung.