Klimaschutz betreffe nicht nur die Heizanlagen in den Gebäuden. Es gehe dabei um viel mehr, von der Erschließung mit umweltfreundlicher Mobilität bis hin zur Gestaltung von Grünanlagen. Wer etwa mit Holz baut, hat schon viel für die Umwelt getan, aber noch längst nicht alles. Die Devise laute daher: Raus aus fossilen Brennstoffen wie Öl und hin zu alternativen Energieträgern wie zum Beispiel der Sonne.
Kühlende Fassaden
Neben alternativen Energieträgern sei das richtigen Dämmen, um Heizenergie zu sparen, wesentlich. Künftig sollen auch Fassaden im Sommer kühlen, ohne dass viel Strom verbraucht werden muss. Erreicht werden könne das durch Grün am und rund ums Haus. In allen diesen Punkten waren sich Fachleute und Politiker auf der Tagung in Klagenfurt einig.
Auch Bund soll umweltfreundliches Bauen fördern
Nicht nur die Länder, auch der Bund solle in Zukunft noch umweltfreundliches und leistbares Wohnen fördern, sagte Landeswohnbaureferentin Gabi Schaunig (SPÖ).
„Zum einen ist es ein Grundrecht der Menschen. Zum anderen ist es auch eine Herausforderung, auf neue Themenbereiche, wie Klimaschutz, neue Techniken oder Digitalisierung zu reagieren. Dieses Spannungsfeld war in allen Diskussionen vorhanden, wir bekennen uns dazu, den Wohnbau modern, ökologisch sinnvoll und barrierefrei zu gestalten. Natürlich fordern wir auch ein, dass das nicht alleine zu Lasten der Wohnbauförderung und damit letztendlich der Mieterinnen und Mieter geht.“
Intelligente Planung für niedrige Betriebskosten
Zusammenarbeiten wollen die Landeswohnbaureferenten in Zukunft auch in der Forschung, wenn es darum geht, wie Gebäude kostengünstig gekühlt werden können. „Denn sonst kommen wir zu dem unerwünschten Effekt, dass wir Gebäude haben, die in Einzelbereichen mit Klimaanlagen ausgestattet werden, die letztendlich in der Gesamtenergiebilanz für den einzelnen Mieter, aber auch für uns alle, zu einer großen Belastung führen. Wenn man Gebäude intelligent plant, dann für das dazu, dass man diese Nachfolgekosten in den Betriebskosten, in der Entsorgung, bei den Dämmstoffen, vermeiden kann.“
Auf den Klimaschutz will in Klagenfurt noch bis 27. Oktober auch das Kunstprojekt For Forest aufmerksam machen. Die meisten Wohnbaupolitiker der Bundesländer besuchten den Mischwald im Fußballstadion und waren angetan von der Wirkung der Bilder, die bereits um die Welt gegangen sind.