In einem Wald oberhalb von Winkelsagritz auf 1.500 Meter Seehöhe kam es am 12. September in den Abendstunden zu dem tödlichen Unfall. Die beiden Forstarbeiter waren mit den Aufräumarbeiten in einem Windwurfgebiet beschäftigt. Die gefällten Bäume wurden mit einer Seilkrananlage 500 Meter in Richtung Bergstation gebracht. Auf dem Tragseil war auch ein Laufwagen befestigt, mit dem die Arbeiter in der Früh in das unwegsame Gelände fuhren und am Abend wieder zurückkamen.

Arbeiter konnten nur noch tot geborgen werden
Bei der letzten Bergfahrt wollten die beiden Rumänen wieder mit der Seilbahn mitfahren. Dabei kam es plötzlich zu einem Riss des Zugseils. Der Laufwagen raste ungebremst in Richtung Tal und prallte dort gegen den Anker. Ob die beiden Rumänen herausgeschleudert wurden oder abgesprungen sind, muss noch ermittelt werden, sagte Ewald Dorner, der Kommandant der Polizeiinspektion Heiligenblut. Die beiden Männer wurden jedenfalls in das unwegsame Gelände zwischen gefällten Bäumen und Steinen geschleudert.
Die zwei Rumänen erlitten schwerste Kopfverletzungen und multiple andere Verletzungen. Der Notarzt des Rettungshubschraubers „C7“ aus Lienz konnte an Ort und Stelle nur noch den Tod der beiden Männer feststellen. Aufgrund der Dunkelheit war eine Bergung der Leichen mit Hubschrauber nicht mehr möglich. Die Bergrettung Heiligenblut, die freiwilligen Feuerwehren Großkirchheim, Winklern und Mörtschach sowie Polizei und Rettung mussten ausrücken und die Leichen aus dem unwegsamen Gelände bergen.
Personentransport mit Laufwagen nicht erlaubt
Die Ermittlungen zum Unfallhergang sind noch nicht abgeschlossen, hieß es von der Polizei. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Männer nicht in dem Laufwagen hätten transportiert werden dürfen. Solche Anlagen seien nicht für den Personentransport zugelassen. Die Staatsanwaltschaft ließ die Krananlage sicherstellen, auch die beiden Leichen wurden noch nicht zur Beerdigung freigegeben.