Wirtschaft

St. Veit: Initiative will Innenstadt beleben

In St. Veit startet eine neue Initiative zur Innenstadtbelebung namens „Innenstadt Lebt“. Die dort ansässigen Betriebe sollen besser vernetzt und digital beworben werden. Als wichtigste Plattform dient eine eigene Internet-Seite, aber auch auf Sozialen Medien wird auf das Projekt aufmerksam gemacht. Manche Innenstadtunternehmen zeigen sich gegenüber der Initiative aber skeptisch.

Es ist ein Problem seit vielen Jahren. Und seit vielen Jahren gibt es verschiedene Initiativen. Mit mäßigen Erfolg. Momentan stehen in der St. Veiter Innenstadt 13 Geschäfte leer, dort könnte ein Händler oder ein Betrieb sofort einziehen, weil auch zum Beispiel die sanitären Bedingungen passen.

Pichler: Man bekommt alles in der Innenstadt

Nun gibt es also die nächste Aktion zweier Werbeunternehmer. Unter dem Titel „Innenstadt lebt“ sollen Besucher ins Zentrum von St. Veit gebracht werden. Die Unternehmen sollen sich unter einer Dachmarke vernetzen, sagt Thomas Pichler, einer der Initiatoren.

Wichtiges Ziel sei die Konsumenten zu überzeugen, dass man nicht nur in den Einkaufszentren am Stadtrand fündig wird. „Wir haben hier frische Luft, man kann am Hauptplatz in der wunderschönen Altstadt spazieren gehen. Das Ziel ist es darauf aufmerksam zu machen, dass es hier genug Geschäfte gibt und das man eigentlich alles bekommt, was man haben möchte“, so Pichler.

Initiative scheidet die Geister

Die Werbeleistung kostet 500 Euro pro Jahr – 25 Unternehmen sind bereits dabei. Auch Bürgermeister Gerhard Mock sichert Unterstürzung zu. „Wir werden alle unsere Unternehmen auch in diese Plattform miteinbringen und wir werden auch gemeinsam vielleicht Aktivitäten starten, dass wir als Stadt auch Partner von einer Innenstadtagentur werden.“

Auf der Internetseite von „Innenstadt Lebt“ sollen auch die leerstehenden Geschäfte, die zu mieten sind, aufgelistet werden. Ob das Projekt wirklich die Innenstadt beleben kann, darüber scheiden sich die Geister. Während die einen den Ball bei der Stadt sehen und zum Beispiel lieber die abgeschaffte kostenlose Parkstunde zurückwollen, freuen sich die anderen über einen gemeinsamen Werbeauftritt.