Autoschlüssel
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Chronik

Gestohlene Autos verkauft: Haft

Weil er gestohlene bzw. veruntreute Autos mit gefälschten Papieren in Österreich verkauft hat, ist ein 45-jähriger Italiener am Donnerstag in Klagenfurt vor Gericht gestanden. Er legte ein umfassendes Geständnis ab und wurde zu 27 Monaten Gefängnis verurteilt.

Unter falschem Namen bot der Neapolitaner via Internet teure Autos günstig zum Verkauf an, darunter einen Jaguar und einen Audi Q5. In vier Fällen fand er auch rasch einen Käufer. Insgesamt nahm er so laut Anklage knapp 107.000 Euro ein.

Persönlich habe er nur einen Betrag erhalten, der so lächerlich gewesen sei, dass er sich schämen würde, ihn zu nennen, meinte der 45-Jährige, der aus einer Notlage heraus gehandelt haben will. Über die Hintermänner der ganzen Sache schwieg er sich aus, er bestritt auch, als Beauftragter gehandelt zu haben.

Durch Geständnis geringere Strafe zu erwarten

Als die Sache aufflog, wurde der Hehler im April in Italien festgenommen, wo er seit einiger Zeit in Haft ist. Für den Prozess in Klagenfurt wurde er von der italienischen Justiz nach Österreich ausgeliefert. Sobald das Urteil rechtskräftig ist, muss er wieder zurückgebracht werden.

Das Geständnis ersparte dem Mann eine deutlich strengere Strafe, erklärte Richterin Lambauer in der Urteilsbegründung. Der 45-Jährige, der auch in Deutschland bereits mehrere einschlägige Vorstrafen kassiert hat, nahm das Urteil auch sofort an. Staatsanwältin Nicola Trinker gab keine Erklärung ab. Es ist daher noch nicht rechtskräftig.