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Verkehr

Bahnunterführung für Waidmannsdorf fix

Im Klagenfurter Stadtsenat ist am Dienstag einstimmig eine Vereinbarung mit den ÖBB zum Bau einer Eisenbahnunterführung in Waidmannsdorf beschlossen worden. Ziel ist der Baubeginn im kommenden Jahr, was aber laut ÖBB unrealistisch sei. Die Kosten werden auf rund sechs Millionen Euro geschätzt.

Laut Verkehrsstadtrat Christian Scheider (FPÖ) liegt eine Grobplanung der ÖBB vor, nun werde die Feinplanung vorgenommen. Die Stadt ersucht um einen Termin bei den ÖBB, um die Aufteilung der Baukosten in der Höhe von insgesamt fünf bis sechs Millionen Euro zu fixieren.

ÖBB: Detailplanung bis Sommer 2020

Von den ÖBB hieß es am Mittwoch in einer Stellungnahme, dass sie nicht die optimistische Einschätzung der Stadt Klagenfurt teile, dass im kommenden Jahr schon mit dem Bau der Eisenbahnunterführung in der Waidmannsdorferstraße begonnen werden könnte.

Es sei lediglich ein Planungsübereinkommen unterzeichnet worden. Die nun beginnende Detailplanung werde zumindest bis zum Sommer 2020 dauern. Danach müsse das Bauprojekt ausgeschrieben werden. Über die dann anfallenden Kosten könne man noch nichts sagen, hieß es bei den ÖBB.

Eisenbahn Grafik Klagenfurt HBF zu Waidmannsdorf Schranken
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Verlauf der Bahnstrecke durch Klagenfurt

ÖBB: Nur Planungsübereinkommen unterzeichnet

Die ÖBB teilen nicht die optimistische Einschätzung der Stadt Klagenfurt, dass im kommenden Jahr schon mit dem Bau der Eisenbahnunterführung in der Waidmannsdorferstrasse begonnen werden könnte. Es sei lediglich ein Planungsübereinkommen unterzeichnet worden.

Die nun beginnende Detailplanung werde zumindest bis zum Sommer 2020 dauern, danach müsse das Bauprojekt ausgeschrieben werden. Über die dann anfallenden Kosten könne man noch nichts sagen, heißt es heute bei den ÖBB.

Immer wieder technische Probleme

Autofahrer, die die Kreuzung bis dato bei Rot passieren, werden fotografiert und erhalten Strafmandate. Erst im Juni sorgte ein Vorfall für Aufsehen, bei dem ein ungeduldiger Radfahrer den Schranken geöffnet und damit eine knapp einstündige Störung ausgelöst hatte.

Die Polizei Klagenfurt sieht den Bahnübergang auch nicht als Problemkreuzung, allerdings gebe es ein bis zweimal im Jahr Einsätze wegen technischer Probleme, bestätigte das Stadtpolizeikommando. Die Sicherheitsstandards würden laufend überprüft, hieß es von den ÖBB.