Die Biobäuerin aus Ludmannsdorf wählte sich den idyllischen Lendhafen für ihren Auftritt und damit einen Ort, der die Natur mit dem städtischen Leben verbindet. Spitzenkandidatin Olga Voglauer ist davon überzeugt, dass der Zeitpunkt für die Nationalratswahl gut für die Grünen ist.
„Bringen Klimaschutz ins Parlament“
Die Klimakrise, die nicht so schnell vergehen werde wie vor Jahren die Finanzkrise, würde grüne Arbeit im Parlament nötig machen, sagte sie: „Wir bringen den Klimaschutz wieder ins Parlament, wir bringen Kontrolle und Transparenz wieder ins Parlament. Der Amazonas brennt, die Antarktis brennt, in Kärnten hatten wir vier Grad über dem Durchschnitt und um 50 Prozent zu wenig Niederschlag.“
Mehr Transparenz am Flughafen
Als Biobäuerin könne sie täglich am eigenen Hof erleben, wie sehr der Klimawandel das Leben auch in Kärnten verändert. Die Grünen sind deshalb für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel mit einem 365 Euro Ticket pro Jahr für alle in ganz Kärnten, mit einbezogen auch Pendler. Den Flughafenplänen von Franz Peter Orasch stehen die Grünen negativ gegenüber, sie verlangen mehr Transparenz.
27.000 Stimmen nötig
Positiv hingegen wäre eine Übersiedlung der Messe an den Flughafen. Auch, weil dann Platz für die künftige Stadtentwicklung im Zentrum vorhanden wäre. Voglauer ist davon überzeugt, dass sich die Grünen nach dem Scheitern bei der Landtagswahl im Frühjahr 2018 nun wieder im Aufwärtstrend befinden. Das habe schon die EU-Wahl mit 22.000 Stimmen in Kärnten gezeigt, sagte sie. Mit dem Angebot wolle man noch mehr Menschen begeistern und 27.000 Stimmen in Kärnten am 29. September erreichen. Dann ziehe man ins Parlament ein, so Voglauer.
Den Wahlkampf werde man mit 17.000 Euro bestreiten, geplant sind Auftritte in den 20 Gemeinden, in denen die Grünen aktiv sind.