Bildung

Leichter Anstieg bei Pflichtschülern

Kommenden Montag beginnt für rund 60.000 Pflichtschüler und Schüler der Allgemeinbildenden und Berufsbildenden Höheren Schulen wieder die Schule. Darunter sind 5.598 Taferlklassler. Die Zahl der Schüler steigt leicht.

Im Pflichtschulbereich stieg die Schülerzahl wieder, die meisten in den Volksschulen. Ausgebaut wurden auch die Ganztagsschulformen mit verschränktem Unterricht oder Nachmittagsbetreuung. Mehr als 6.300 Schüler werden in Kärnten in Ganztagesschulformen unterrichtet.

2019/20 wird es in Kärnten 33.494 Pflichtschülerinnen und -schüler geben. Das sind 22 mehr als im Vorjahr. Um 78 gestiegen ist auch die Zahl der Volksschulkinder (2019/20: 20.512 – Vorjahr: 20.434). Auch bei den Taferlklasslern gibt es eine Steigerung. Für 5.622 Kinder beginnt der Schulalltag, das ist um 26 mehr als im Vorjahresvergleich.

Gestiegen ist auch die Gesamtklassenanzahl. Sie beträgt 1.911, das sind um 13 Klassen mehr als Vorjahr. Ein Plus an Klassen gibt es im Volksschulbereich (+ 15) und bei den PTS-Klassen (+2). Weniger Klassen gibt es im NMS-Bereich (-1) und den Sonderschulklassen (-3).

Förderung für Ganztagesschulen

Bildungsreferent Peter Kaiser (SPÖ) sagte: „Wir haben als einziges Bundesland auch für Nachmittagsgruppen bei Ganztagesschulen eine eigene Landesförderung. Ich schmücke mich nicht mit fremden Federn, das wurde bereits vor Jahren unter dem Schulreferenten Uwe Scheuch eingeführt. Wir setzen das trotz mancher finanzieller Schwierigkeit fort, weil es gut investiertes Geld ist.“

Anpassung von Bundesleistungen für Förderbedarf

5,2 Prozent aller Schüler im Pflichtschulbereich haben einen sonderpädagogischen Förderbedarf, derzeit sind das 1.741 Kinder und Jugendliche. Kaiser richtet hier einen Appell an die Bundesregierung, ein Gesetz aus dem Jahr 1992 in dem von 2,7 Prozent ausgegangen wird, anzupassen. „Hier ist dringendster, spätestens über den Finanzausgleich neu zu verhandelnder Abgeltungsbereich notwendig“, so Kaiser.

Seit 2015 wurden in Kärnten 28 Bildungszentren gebaut, unter einem Dach gibt es mehrere Schulformen. Den ersten Bildungscluster bekommt Kärnten mit dem neuen Schuljahr in Feldkirchen, erklärt Bildungsdirektor Robert Klingsmair. „Wenn zwischen zwei und acht Schulen zusammengeführt werden, dann gibt es einen sogenannten Clusterleiter und keine einzelnen Schuldirektoren mehr. Frei werdende Ressourcen können umgewandelt werden in Unterstützungsleistungen für Administration bzw. für pädagogische Konzepte. Also es werden nicht räumlich, sondern auf Verwaltungsebene Schulen zusammen zu führen sein“.