Wie der Verein bestätigt, wurde ein Insolvenzantrag beim Landesgericht eingebracht. Dieser müsse nun geprüft werden. Man hoffe aber, dass die Causa so schnell wie möglich vom Tisch sei. Aus rechtlichen Gründen wolle man vom Verein dazu nicht mehr sagen.
Anwalt ortet Druck seitens der Gläubiger
Laut dem Anwalt von Austria Klagenfurt, Gernot Wilfling, bestehen die behaupteten Forderungen aber nicht zu Recht. Das wurde dem Verein auch vom Ex-Präsidium – in dessen Amtszeit die behauptete Forderungen begründet sein sollen – zugesichert. Dass ein Gläubiger medienwirksam einen Antrag stellt, diene nur dazu, Druck auszuüben.
Hinter dem Insolvenzantrag sollen sowohl Privatpersonen als auch Firmen stehen, darunter die Schweizer Firma trinity investment, die bei der Übernahme des Vereins durch die neue Investorengruppe im Hintergrund vermittelt haben soll.
Spielervermittler erwägt rechtliche Schritte
Ein Name, der immer wieder fällt, ist jener des Spielervermittlers Sigi Steinwender. Er sagte am Dienstag auf Nachfrage des ORF Kärnten, dass ihm ein Vertrag vorliege, wonach gewisse Forderungen rechtens seien. Es gehe dabei um Geld in der Höhe von mehreren hunderttausend Euro.
Ob er nun auch rechtlich vorgehen werde, stehe noch nicht fest. Er wolle noch abwarten, was bezüglich des Insolvenzantrags weiter geschieht. Antragsteller sei er aber laut eigener Aussage nicht.
Vom Verein heißt es, dass man auch mit dem Spielern das Gespräch suchen werde und mit weiter positiven Ergebnissen auf sich aufmerksam machen wolle. Derzeit liegt die Austria Klagenfurt nach fünf Spielen unbesiegt auf Tabellenplatz eins in der zweiten Liga.