Zu dem Großeinsatz der Polizei war es am 5. August gekommen. Rund 100 Beamte hatten in mehreren Wohnungen in Klagenfurt Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die Verdächtigen, 19 Nigerianer und ein österreichischer Staatsbürger mit nigerianischen Wurzeln, sollen kiloweise Heroin und Kokain aus dem Großraum Ferrara in Italien geschmuggelt und in Klagenfurt an mehr als 100 Abnehmer verkauft haben. Der Straßenverkaufswert der Drogen wurde mit rund 500.000 Euro beziffert. Die Polizei sprach von einer außergewöhnlich gut organisierten Vereinigung.
Verdächtiger soll 600 Gramm Heroin verkauft haben
Am 23. August wurde nun ein weiterer mutmaßlicher Dealer der Bande festgenommen. Dem 22-jährigen Nigerianer wird vorgeworfen, rund 600 Gramm Heroin und etwa 20 Gramm Kokain verkauft zu haben, teilte die Polizei am Dienstag mit. Er wurde in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht.