Der Preisvorteil endet an der Stadtgrenze. Der Grund liegt darin, dass die Stadt Klagenfurt den Stadtwerken pro Ticket 100 Euro dazu zahlt. Daher gibt es diese Jahreskarte um 365 Euro eben nur für Personen, die in Klagenfurt gemeldet sind. Fahrgäste aus Krumpendorf und Ebenthal – im Schnitt sind das täglich etwa 750 Personen – zahlen 460 Euro für das Jahresticket. Erwin Smole, Vorstand der Stadtwerke sagte, die Stadt Klagenfurt subventioniert das Ticket. „Krumpendorf und Ebenthal werden zwar von den Stadtwerken mit Buslinien bedient, liegen aber außerhalb der Stadtgrenze. Das müssen die Gemeinden selbst entscheiden und bestellen.“
Ebenthal möchte sich an Modell beteiligen
Die Gemeinden Krumpendorf und Ebenthal müssten demnach ebenfalls knapp 100 Euro pro Ticket dazu zahlen, damit auch ihre Bürger günstiger Bus fahren können. Die Bürgermeisterin von Krumpendorf, Hilde Gaggl (ÖVP) wollte dem ORF zu dem Thema kein Interview geben. Sie verwies auf Gespräche, die noch mit den Stadtwerken laufen würden.
In Ebenthal soll es ab dem nächsten Jahr das günstigere Ticket geben, sagte Bürgermeister Franz Felsberger (SPÖ). „Jetzt im Herbst haben wir die Gespräche mit den Stadtwerken. Es schaut sehr gut aus. Wir haben steigende Fahrgastzahlen, das ist sehr positiv zu sehen. Am 3. Oktober werde ich den Gemeinderat darüber informieren und ich bin mir sicher, dass wir das auch zustande bringen werden, dass wir uns Klagenfurt 2020 anschließen.“
Ähnliche Situation bei Seniorentickets
Für Ebenthal und Krumpendorf gibt es übrigens auch keine günstigen Seniorentickets für die Stadtwerke- Busse, denn auch diese müssten von den Gemeinden subventioniert werden.