Kurz nach 5.00 Uhr brachen drei bislang unbekannte Täter in den Zadrugamarkt in Bleiburg ein. Sie fanden in einem Büro einen Schlüssel und öffneten damit einen Tresor, aus dem sie mehrere tausend Euro nahmen. Aufgrund der ausgelösten Alarmanlage trafen kurz darauf mehrere Streifen des Bezirkes Völkermarkt am Tatort ein und konnten drei dunkel bekleidete Personen vom Tatort flüchten sehen.
Klaus Innerwinkler vom Bezirkspolizeikommando Völkermarkt sagte, die Streifenpolizisten sahen eine Person flüchten, sie wurde von den Beamten angeschrien, sie solle stehenbleiben. Doch diese Person und zwei weitere seien in den Wald geflüchtet. Einer der Beamten gab daraufhin einen Schreckschuss ab.
Fahndungsring um Wald gezogen
Obwohl die Beamten sofort die Verfolgung in Richtung Libitsch aufnahmen, konnten sie die Flüchtenden zunächst nicht fassen. Da die drei Unbekannten in dem dortigen bewaldeten Gebiet vermutet werden, wurde ein Fahndungsring für diesen Bereich aufgezogen.
Unter Mitarbeit mehrerer Streifen, Diensthunde, Cobrabeamte und des Libelle FLIR Hubschraubers wurde der Bereich durchsucht. Laut Innerwinkler seien die Täter wohl nur hinter Geld hergewesen. Auf der Fluchtroute fand die Polizei eine Sporttasche und einen Rucksack, darunter auch Identitätsausweise. Die Beamten überprüften die Ausweise und durchsuchte das Haus von zwei 17-jährigen Brüdern.
Vater brachte Söhne zur Polizei
Sie sind slowenische Staatsbürger, leben aber in Bleiburg. Sie waren nicht zuhause, doch es wurde eine Cannabis-Indoorplantage im Haus entdeckt. Als die Polizei den Vater der Jugendlichen telefonisch erreichte, kam er mit seinen Söhnen zur Polizeiinspektion. Beide wurden festgenommen, zeigten sich in der Erstvernehmung aber nicht geständig. Derzeit werden noch weitere Spuren ausgewertet, Ermittlungen zu der dritten tatbeteiligten Person sind im Gange.