Brandruine Umberg
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Okkulte Frauenbande: Anklage fertig

Im Fall der okkulten Frauenbande aus Wernberg hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage erhoben. Das bestätigen die Anwälte der Frauen. Zwei Frauen werden des Mordes beschuldigt, einer dritten wird Beitragstäterschaft zur Brandstiftung sowie schwerer gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen.

Auf das Konto der Frauen gehen laut Anklage drei Brandstiftungen in Umberg bei Wernberg und der Mord an einer 72 Jahre alten Pensionistin in ihrem Wohnhaus in Villach. Als Drahtzieherin gilt eine 48-Jährige, umgebracht haben soll die Pensionistin eine 44-jährige Ungarin.

Beide Frauen sitzen seit Dezember des Vorjahres in Untersuchungshaft, ihnen wird Mord beziehungsweise Anstiftung zum Mord sowie Brandstiftung und schwerer gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen.

61-Jährige wegen Brandstiftung und Betrugs angeklagt

Einer dritten Frau – die 61-Jährige wurde vor einigen Wochen aus der Untersuchungshaft entlassen – wird Beitragstäterschaft zur Brandstiftung sowie schwerer gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Deren Anwalt Martin Prett sagte gegenüber dem ORF Kärnten: „Meiner Mandantin wird Beitragstäterschaft zur Brandstiftung sowie schwerer gewerbsmäßiger Betrug zum Nachteil zweier Opfer vorgeworfen. Die Teileinstellung erfolgte hinsichtlich der anderen Betrugsvorwürfe, offenbar aus prozessökonomischen Überlegungen der Staatsanwaltschaft.“

Einweisung in Anstalt für zwei Frauen beantragt

Für die beiden anderen Frauen sei von der Staatsanwaltschaft die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt worden, so Prett.

Die Anklagen sind noch nicht rechtskräftig, es gibt daher auch noch keinen Termin für die Hauptverhandlung. Der Prozess dürfte aber voraussichtlich im Oktober stattfinden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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