Feldlerche
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Die Feldlerche – eine Vogelart im Sinkflug

Die Feldlerche ist der Vogel des Jahres 2019 – und fast völlig verschwunden. Intensive Landwirtschaft und Verbauung haben dazu beigetragen. Selbst in Gegenden, wo es früher nur so von Feldlerchen wimmelte, ist diese Vogelart kaum mehr zu finden.

Die Feldlerche (Alauda arvensis) wurde von Birdlife Österreich zum Vogel des Jahres 2019 gewählt. Damit folgt auf den Star, dem Vogel des Jahres 2018, ein weiterer Vogel der Agrarlandschaft. Die Feldlerche ist ein unscheinbarer, brauner Vogel. Bei einer Zählung hat sich 2006 gezeigt, dass es in Kärnten um die 5.000 Brutpaare gibt. Mittlerweile hat sich der Bestand auf etwa 2.500 halbiert.

So singt die Feldlerche

Die Feldlerche steigt in die Höhe und singt dabei – ein seltenes Naturschauspiel, zu sehen und zu hören in einem BirdLife-Video

Merkmal: Die Feldlerche will beim Singen hoch hinaus

Typisch für die Feldlerche ist ihr Gesang. „Es ist ein sehr heller Klang. Und das Besondere daran ist, dass sie hochsteigt und dabei singt“, so Rudi Löschenkohl, Biobauer in Kappel am Krappfeld. Früher habe es im Krappfeld noch hunderte Feldlerchen gegeben, doch jetzt sei es still geworden, so Löschenkohl.

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Kaum noch zu finden: Der Vogel des Jahres 2019, die Feldlerche

Bodenbrüter findet kaum mehr Platz für Nachwuchs

Die Feldlerche ist ein Bodenbrüter. Sie brütet eigentlich bis zu drei Mal. Aber oft geht sich nicht einmal eine Brut aus, so Andreas Kleewein von BirdLife Kärnten. „Es sind zum einen die intensiv gedüngten Wiesen, zum anderen aber auch die Getreide- und Maisflächen, die immer mehr zu nehmen und den Feldlerchen den Platz zum Brüten nehmen.“ Denn der Vogel würde offene Bereiche brauchen, um dort das Nest zu bauen. Ändere sich nichts, dann werde der Bestand vor allem an Singvögeln weiter abnehmen, so Kleewein.