Haus in Kärnten
APA/Gert Eggenberger
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Chronik

Mordverdacht: Verdächtiger kommt in U-Haft

Über einen 35-jährigen Mann, der im Mordfall einer schwangeren Frau in Feffernitz als dringend tatverdächtig gilt, ist am Dienstag die Untersuchungshaft verhängt worden. Ob er der Vater des Ungeborenen ist, soll ein DNA-Test klären.

Schon am Sonntag wurde der Mann verhaftet, am Montag hieß es von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, dass sich der Tatverdacht erhärtet habe. Die 31-jährige Frau, eine bereits dreifache Mutter, wurde tot in ihrer Badewanne gefunden, auch das ungeborene Kind war bereits tot. Aufgrund der Spuren gingen Ermittler von einem Gewaltdelikt aus. Zeugen hörten einen Streit in der Nacht und und sahen einen Mann aus dem Mehrparteienhaus gehen. Sie riefen dann die Polizei.

Am Dienstagvormittag fand mit dem Mann das Pflichtverhör statt. Der Sprecher des Landesgerichts, Christian Liebhauser-Karl, sagte, die U-Haft sei wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes verhängt worden. „Für das Landesgericht Klagenfurt liegt eine Indizienkette vor, die diesen dringenden Tatverdacht des Mordes begründet. Der Beschuldigte hat sich im Pflichtverhör bisher nicht geständig verantwortet.“

Kinder bei Vater bzw. Oma

Der 35-Jährige könnte der Vater des ungeborenen Kindes sein, das soll ein DNA-Test klären – mehr dazu in Mordalarm: Entscheidung über U-Haft. Das wird laut Staatsanwaltschaft noch einige Wochen dauern, ebenso wie der schriftliche Obduktionsbericht und die Auswertung der Spuren. Ermittlungen gegen weitere Verdächtigungen wurden im Moment eingestellt.

Die Frau lebte allein mit ihren drei Kindern in der Wohnung. Der älteste, ein neunjähriger Bub, wird nun von der Großmutter betreut. Die zwei kleineren Kinder, ein dreijähriger Bub und ein vier Jahre altes Mädchen, wurden bei ihrem leiblichen Vater untergebracht. Die beiden Kleinen waren während der Tat Zuhause.