Nachdem mehrere Besucher des Festes über Übelkeit, Erbrechen und Fieber geklagt hatten, wurden bei dem betroffenen Kebab-Stand von der Lebensmittelaufsicht des Landes Proben gezogen. Laut Bezirkshauptmann Georg Fejan wiesen sämtliche Proben – es waren fünf – keine Hinweise auf Salmonellen auf. „Dieser Verdacht hat sich nicht bestätigt. Es ist nun so, dass noch weitere Untersuchungen folgen werden. Es gibt andere Keime, die diese Symptome verursachen können“.
Weitere Untersuchungen in Wien
„Jetzt werden die Proben nach Wien geschickt für weitere Untersuchungen“, so Fejan im ORF-Interview am Freitag. Diese Untersuchungen sei in Klagenfurt nicht möglich. Von den Erkrankten wurden auch Stuhlproben genommen, auch sie sollen Rückschlüsse auf den Verursacher zulassen.
Beim Land sind zwar keine Aktenfälle über Erkrankungen eingegangen, die Bezirkshauptmannschaft in Wolfsberg ist aber informiert. „Wir haben Verdachtsfälle über praktische Ärzte kommuniziert bekommen bzw. haben sich viele betroffene Personen telefonisch direkt beim Gesundheitsamt gemeldet. Der Hintergrund war stets der selbe, Erbrechen und Durchfall“ so Fejan.
„Schon 100 Betroffene“
Mittlerweile hätten sich noch weitere Personen gemeldet, die ähnliche Symptome haben, so Fejan. „Es haben sich bereits etwa 100 Personen gemeldet, die laut eigenen Angaben alle den Kebab-Stand besucht haben.“ Zunächst war von 30 bis 40 Gästen die Rede gewesen, die nach Konsumationen bei dem Stand über Bauchweh, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen klagten.
Beim betroffenen Stand sind keine Hygienemängel festgestellt worden, die Ursache für die Erkrankungen sein könnten, weshalb die Lebensmittel selbst unter Verdacht gerieten. Der Stand wurde nach Bekanntwerden von mehreren Erkrankungsfällen geschlossen.