Felsnische in den Karnischen Alpen
LPD Kärnten
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Chronik

Wanderer „versteckten“ sich in Felsspalt

Weil ein Gewitter aufzog, verließen zwei Bergsteiger den Klettersteig in den Karnischen Alpen und versteckten sich in einer Felsnische. Von dort setzten sie einen Notruf ab. Der 18-Jährige und sein 17 Jahre alter Freund wurden mittels Tau unverletzt geborgen.

Der 18-jährige deutsche Staatsbürger und der 17-Jährige aus dem Bezirk Lienz brachen am Montag gemeinsam zu einer Bergtour in den Karnischen Alpen auf. Nach dem Aufstieg über das „Schönjöchl“ wollten die beiden Bergwanderer auf dem gesicherten Klettersteig das Bergmassiv Edigon und die Steinwand von West nach Ost zur Letterspitze überqueren.

Felsnische in den Karnischen Alpen
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Dieses Foto wurde vom Polizeihubschrauber aus gemacht, in der Felsnische sind die Bergsteiger zu sehen

Mit Handy Notruf abgesetzt

Aufgrund der Wettersituation mit beginnendem Regen und aus Furcht vor einem drohenden Gewitter verließen sie den Klettersteig und stiegen über felsdurchsetztes und unbekanntes Terrain in die Nordwand des Edigon. In einer in die Tiefe führenden Felsspalte konnten beide Wanderer aus Angst weder ihren Abstieg fortsetzen noch zurück zum Klettersteig gelangen und setzten über ihr Mobiltelefon einen Notruf ab.

Junge Wanderer waren gut ausgerüstet

Die Bergretter stiegen auf und entdeckten die beiden durchnässten Wanderer. Eine Hubschrauberbergung wurde veranlasst. Die beiden unverletzt gebliebenen Jugendlichen wurden laut Polizei aus ihrer misslichen Lage vom angeforderten Polizeihubschrauber „Libelle Kärnten“ per Tau geborgen und ins Tal geflogen. Laut Polizei waren die jungen Männer gut ausgerüstet.