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Chronik

Vierköpfige Familie verirrte sich am Berg

Eine vierköpfige Familie aus Wien hat sich am Freitag in den Hohen Tauern beim Wandern verirrt. Vater, Mutter und die beiden Kinder kamen vom Wanderweg ab und gerieten in unwegsames Gelände. Sie setzten einen Notruf ab.

Die Urlauberfamilie war am Freitag mit ihren Kindern zum Wandern auf den 2.600 Meter hohen Gipfel des Zellinkopfes (Gemeinde Mörtschach) aufgebrochen. Die Gruppe kam vom Steig ab und geriet auf ca. 2.250 Meter Seehöhe in steiles unwegsames Gelände. Da die Wanderer weder vor noch zurück kamen setzten sie mittels Handy einen Notruf ab.

Der Polizeihubschrauber startete einen Suchflug und setzte einen Bergretter ab, um nach der Familie zu suchen. Etwa 100 Meter unter dem Wanderweg konnte er schließlich den 46 Jahre alten Mann, seine 48-Jährige Ehefrau und die Kinder im Alter von elf und 15 Jahren ausfindig machen und sie sicher ins Tal bringen. Niemand wurde verletzt.

In Glocknergruppe abgestürzt

Die Bergretter mussten nur kurze Zeit später abermals ausrücken. Ein 51-jähriger Mann aus Holland war in den Hohen Tauern bei Heiligenblut (Bezirk Spittal/ Drau) etwa zehn Meter über steiles felsdurchsetztes Gelände abgestürzt und wurde dabei verletzt.

Laut Mitteilung der Landespolizeidirektion Kärnten war der Mann mit seiner 47-jährigen Frau nach einer Tour auf den mehr als 3.000 Meter hohen Spielmann bereits am Weg ins Tal. Als er sich an einem am Fels fix montierten Sicherungsseil festhielt, löste sich die Felsplatte und rutschte gegen den Körper des Bergwanderers. Er verlor den Halt uns stürzte über das steile Gelände ab.

Die Frau setzte einen Notruf ab. Der Verletzte musste per Seil geborgen werden und wurde vom Notarzthubschrauber Martin 4 ins Spital geflogen. Die unverletzt gebliebene, jedoch schockierte Ehefrau wurde vom Polizeihubschrauber der Flugeinsatzstelle Klagenfurt ebenfalls mithilfe eines Seils geborgen. Die Polizei führte weitere Erhebungen durch.