Grüne Wahlgeschenke
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Politik

Grüne wollen Grundmandat erreichen

Bei der kommenden Nationalratswahl am 29. September wollen die Grünen in Kärnten ein Grundmandat erreichen. Dafür sind etwa 27.000 Stimmen notwendig. Punkten will die Partei vorwiegend mit dem Thema Klimaschutz.

Die Grünen rufen die Nationalratswahl am 29. September zur „Klimawahl“ aus. Leonore Gewessler, Ex-Geschäftsführerin der Umweltorganisation Global 2000 und jetzt Zweite der Bundesliste, tourt dafür sechs Wochen lang mit dem Zug durch Österreich. Am Freitag machte sie in Kärnten Station. Sie wolle von den Menschen erfahren, was sie von den Grünen in Sachen Klimaschutz erwarten.

Beim Thema Energiewende sei die Bevölkerung weiter als die meisten Parteien. Bisher würden zuviele klimaschädliche Projekte gefördert, sagte Gewessler bei einem Pressegespräch in Klagenfurt und nannte konkret Pläne für eine neue Autobahn im Waldviertel oder die dritte Landebahn am Flughafen Schwechat, obwohl 40 Prozent der Flüge nicht weiter als 800 Kilometer gingen. „Da muss man umsteuern. Es muss das billiger werden, was das Klima schont, etwa das Bahnfahren.“

„In einer Stunde in Klagenfurt“

Wesentlich sei ein flexibler und leistbarer Öffentlicher Verkehr auch für Randregionen, sagte die Kärntner Spitzenkandidatin der Grünen, Olga Voglauer. „Dazu gehören Radwege aber auch der Umstand, dass man von überall in Kärnten binnen einer Stunde die Landeshauptstadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann.“

Erklärtes Wahlziel sei der Wiedereinzug ins Parlament. In Kärnten wolle man ein Grundmandat erreichen, wofür voraussichtlich 27.000 Stimmen notwendig sein werden. „Wenn wir 27.000 Stimmen schaffen, dann sind wir mit einem Grundmandat im Parlament vertreten und das ist unser Ziel.“ Bei der Europawahl mit verhältnismäßig niedriger Wahlbeteiligung haben die Grünen in Kärnten heuer 22.000 Stimmen und 9,9 Prozent erreicht.