Die „einschneidenden Maßnahmen“ werden im Rahmen des Budgetvollzugs 2019 und 2020 getroffen. Es sei „zwingend erforderlich in allen Bereichen des Bundesheeres zu sparen, wobei entsprechende Einsparungspotenziale vor allem den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit treffen“, teilte das Bundesheer mit. Die Ausbildung und die Herstellung der Einsatzbereitschaft der Soldaten habe Priorität, sagte Walter Gitschtaler, Militärkommandant von Kärnten.
Konkret bedeutet das, dass Veranstaltungen grundsätzlich nur mehr „in der Normdienstzeit“ durchgeführt werden, da eine finanzielle Abgeltung von Mehrdienstleistungen nicht mehr möglich sei. Die beiden heuer noch in Kärnten anstehenden Angelobungen werden aus diesem Grund bereits am frühen Nachmittag beginnen, die Unterstützung der Stadt St. Veit bei der Allerheiligenfeier im Herbst wird komplett gestrichen, da diese am 1. November, und damit einem Feiertag, stattfindet.
Keine Allerheiligenfeier und Galanacht
Die heuer zum ersten Mal mit dem Landesfeuerwehrverband veranstaltete „Galanacht der Uniformen“ muss für das Jahr 2020 ebenfalls abgesagt werden.
Es werde auch Veranstaltungen wie die Sicherheitstage, wo um mehr Personal für das Bundesheer geworben wird, nicht mehr geben, sagte Gitschtaler: „Es wird natürlich Auswirkungen auf die Personalgewinnung haben. Beim derzeitig geplanten Budget für 2020 können wir uns die geplante Erhöhung des Personals um 6.000 Zeitsoldaten nicht leisten.“ Wann die Sparvorgaben wieder aufgehoben werden, ist unklar. Laut Bundesheer ist das abhängig „von einem höheren zukünftigen Budget für das österreichische Bundesheer“.
Auf Eis liegen wegen des prekären Sparkurses einmal mehr auch die Pläne für den Umbau der Hensel-Kaserne in Villach. Seit dem Jahr 2006 ist eine Entscheidung ausständig.