Luftaufnahme der Sankt Veiter Schnellstraße
ORF
ORF
Verkehr

Erneut Diskussion um Ausbau der S37

Der verheerende Frontalzusammenstoß auf der Friesacher Bundesstraße mit vier Toten rückt jetzt ein seit Jahren schwelendes Thema in den Vordergrund – den Sicherheitsausbau der S37 zwischen Klagenfurt und der Landesgrenze zur Steiermark. Im Herbst gibt es den nächsten Termin mit der Asfinag. Dabei soll ein Mobilitätskonzept erarbeitet werden.

Sieben Jahre ist es her, dass Land Kärnten und ASFINAG die Pläne für den Ausbau der S37 von Klagenfurt bis Friesach bekanntgaben. Demnach hätte die Straße seit Jahr 2016 durchgehend vierspurig befahrbar sein sollen. Diese Ausbaupläne wurden aber vor sechs Jahren gestoppt. Aus Kostengründen beschloss die Landesregierung damals einstimmig, nur den Abschnitt zwischen Klagenfurt und St. Veit auszubauen. Knapp 90 Millionen Euro sind derzeit dafür reserviert.

Bürgermeister fordern Ausbau

Für die Friesacher Straße (B317) gibt es derzeit keine konkreten Ausbaupläne. Nach dem tragischen Unfall mit vier Toten am Montag werden die Stimmen wieder lauter, die den Sicherheitsausbau bis zur steirischen Grenze einfordern. Darunter auch der Bürgermeister von Althofen, Alexander Benedikt, in dessen Gemeinde der tödliche Frontalzusammenstoß gestern passierte: „Ich habe heute schon mehrmals gesagt, dass es dringend notwendig ist, den Sicherheitsausbau forcieren und zwar über die ganze Strecke. Auch genau die Mittelstrecke zwischen St. Veit und Zwischenwässern ist wichtig.“

Erneut Diskussion um Ausbau der S37

Der Sicherheitsausbau der S37 zwischen Klagenfurt und der Landesgrenze zur Steiermark wird wieder diskutiert.

Genau das forderte die kärntnerisch-steirische Bürgermeisterinitiative vor drei Jahren, allerdings ohne Ergebnis. Jetzt werde man einen neuerlichen Vorstoß machen, mit dem Ziel, dass der Ausbau so rasch wie möglich starten könne, kündigte Benedikt an.

Gruber: Ausbau im Koalitionsprogramm

Auch der für den Straßenbau zuständige Landesrat Martin Gruber (ÖVP) zeigte sich von dem tragischen Unfall tief betroffen. In diesem Abschnitt müsse jetzt unbedingt etwa passieren, sagte Gruber. Die ASFINAG habe ihm versichert, dass der Abschnitt St. Veit Friesach im Planungsauftrag stehe.

„Als ehemaliger Bürgermeister von Kappl am Krappfeld stehe ich auf Seiten der Bevölkerung. Der Sicherheitsausbau von Klagenfurt bis zur Landesgrenze ist im Koalitionsprogramm festgeschrieben.“ Laut offiziellem Planungspapier der ASFINAG soll im 2022 mit dem Sicherheitsausbau zwischen St. Veit Nord und St. Veit Süd begonnen werden

Konzept soll Planungssicherheit bringen

Laut Gruber sei der Sicherheitsausbau von St. Veit Nord Richtung Klagenfurt sehr wichtig und man solle nun schnellstmöglich wieder in die Gänge kommen, um auch die notwendigen Maßnahmen, in diesem Abschnitt zu treffen. „Wir haben im Herbst den nächsten Termin mit der ASFINAG vereinbart, wo wir ein Mobilitätskonzept für Kärnten erarbeiten für das höchstrangige Straßennetz da wird auch die S37/B317 Thema sein. Das soll in den kommenden Jahren auch Sicherheit geben, was in den kommenden zehn Jahren passieren wird von Seiten der ASFINAG.“