Chronik

Sommerresidenz könnte Strandbad werden

Die Wiener Sängerknaben wollen ihre Sommerresidenz, ein Seegrundstück und das dazugehörige acht Hektar große Areal in Sekirn am Wörthersee Südufer öffentlich zugänglich machen. Zuerst soll ein Kulturzentrum am See kommen, später könnte hier auch ein neues Bad entstehen.

Mit der Öffnung des Grundstückes am Wörthersee wollen die Sängerknaben und ihr Management ein Zeichen gegen die Privatisierung der Gründe am Wörthersee setzen und auch mehr Kultur an den See bringen.

Badenutzung möglich

Ein öffentlicher Badezugang sei jetzt noch nicht möglich, sagt Projektleiter Volker Dienst. „Wir schließen das grundsätzlich nicht aus, weil wir eine intensivere Nutzung der Seeliegenschaft befürworten. Es gibt gesetzliche Rahmenbedingungen, die eingehalten werden müssen. So muss für den Badebetrieb eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden und es müsste ein Bademeister für Sicherheit sorgen. Grundsätzlich wenn es Ideen und Vorschläge gibt, werden wir die gerne diskutieren“, so Dienst.

Grundstück soll Kulturraum werden

Seit Ende der 1950er Jahre besitzen die Wiener Sängerknaben dieses Grundstück in Sekirn und nutzen es hauptsächlich im Sommer. Jetzt wollen sie die Einrichtungen modernisieren, öffentlich zugänglich machen und dann ganzjährig zur Verfügung stellen. „Zum einen haben wir die Aufwertung dieses Areals im Sinne z.B. für eine künstlerische Nutzung. Es soll aber auch das Parkareal für Skulpturen und kleine künstlerische Interventionen zur Verfügung gestellt werden. Auch ein sogenanntes Kulturbadehaus ist angedacht, am Abend soll es im Sommer Lesungen, Architekturausstellungen und Konzerte geben“, so Dienst.

Kooperation mit Musik-Uni möglich

Wann die Sanierungsarbeiten an den Gebäuden und Einrichtungen auf dem Grundstück starten können, ist noch nicht klar. Noch arbeitet das Management der Sängerknaben an der Finanzierung der Pläne. Finden sich geeignete Bewerber, dann ist auch eine gemeinsame Nutzung mit anderen Kulturinitiativen möglich. Auch eine Kooperation mit der neuen Musikuniversität Kärnten ist für die Sängerknaben denkbar.