Chronik

Bei Internet-Autokauf um 7.200 Euro geprellt

Die Polizei Villach meldet einen Fall von Internetbetrug: ein 22 Jahre alter Mann wollteim Internet einen Pkw aus Deutschland kaufen. Obwohl er 7.200 Euro als Anzahlung überwies wurde das Auto bisher nicht geliefert.

Der Verkäufer gab an, sich in Polen aufzuhalten und Angestellter eines Autohauses in Deutschland zu sein. Drei Angebote wurden über das Internet ausgetauscht, bei dem letzten wollte der Kärntner zuschlagen: Der BMW M4 hätte bei dem Fahrzeughändler 29.000 Euro kosten sollen.

Anzahlung überwiesen, dann Funkstille

Der 22-Jährige vereinbarte mit dem Verkäufer Ratenzahlung und eine Anzahlung von 7.200 Euro. Er überwies die Summe über die Online-Frachtbörse Uship. Das Inserat habe auf ihn seriös gewirkt, sagt Christian Lepuschitz von der Polizeiinspektion Villach-Neufellach. Auch dass der Iraner dem Interessenten eine Passkopie schickte, verstärkte diesen Eindruck: „Das war für ihn die Bestätigung, dass es kein Betrug ist.“ Der Käufer tat ihm gleich und ließ ihm ebenfalls eine Kopie seines Reisepasses zukommen.

Der Liefertermin wurde von dem Verkäufer verschoben, dann herrschte Funkstille. Er reagierte plötzlich nicht mehr auf die Nachrichten des Kärntners, auch das Auto wurde nie übergeben. Der Mann erstattete Anzeige, teilte die Polizei am Samstag mit.

Weitere Ermittlungen laufen

Der Fall wird an das Kriminalreferat des Villacher Stadtpolizeikommandos übergeben, das die weiteren Erhebungen durchführen wird. Ob der geschädigte Villacher zumindest einen Teil seines Geldes zurückbekommen werde, sei laut Lepuschitz unklar: „Sie liegt bei 50:50. Man weiß nicht, wie der Geldfluss von statten ging. Das werden die weiteren Erhebungen zeigen.“