Rote Nasen Clown in der Zirkusarena
ORF/Patricia Jordan
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Soziales

Rote Nasen stärken Kinder mit Zirkus

Die Rote Nasen Clowns unterstützen Menschen in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Rehazentren. Derzeit bieten sie einen einwöchigen Workshop für Kinder aus unterschiedlichen Ländern an. Die Stars in der Manege sind diesmal die Kinder.

Projektleiter vom Sommerzirkus ist Christian Moser, ein Mann mit zwei Identitäten: Die rote Nase macht aus Christian Clown Guido: „Wir Clowns unterstützen das Programm, aber die Stars sind die Kinder. Am Clown sein macht mir Spaß, dass man seine Schwächen ausleben kann, denn der Clown lebt von der Niederlage, das ist das Erfolgsrezept. Heute geht es immer nur um Erfolg und Höchstleistungen, wir brillieren mit dem Gegenteil.“

Gemeinsam Spaß haben

Die Kinder vergessen schlimme Erinnerungen für eine gewisse Zeit und entdecken neue Seiten an sich.

Sommerzirkus schenkt Selbstbewusstsein

Von Akrobatik über das Jonglieren bis hin zum Clown sein, die Kinder schnuppern in die Welt der Zirkusclowns. Mit 30 Kindern werde geübt und man zeige ihnen alle Zirkustricks. „Wir wollen den Kindern Erfolgserlebnisse schenken, um jeden zu stärken, das Selbstbewusstsein und die ganze Gruppe zu stärken.“

Kinder im Zirkuszelt
ORF/Patricia Jordan
Kinder vieler Nationalitäten spielen zusammen

Im Zirkus zählt vor allem, dass man eine Gemeinschaft bildet und sich aufeinander verlassen kann, egal woher man kommt oder welche Sprache man spricht. Im Rote Nasen Sommerzirkus steht nicht die Leistung im Vordergrund sondern der Spaß der Kinder.

Talente werden entdeckt

So manches Kind entdeckt während der Zirkuswoche ein unerwartetes Talent. Sie sind zwischen sechs und 15 Jahren alt, darunter viele Flüchtlinge. Deshalb wollen Die Rote Nasen Clowns all jenen in schwierigen Lebenslagen Orientierung und Halt geben, so Martin Kotal: „Das ist die versteckte Mission. Wir erleben das schon, dass die Kinder etwas mitnehmen und noch verwenden können. Man generiert hier auch gute Erinnerungen.“

Zusammenarbeit von Vereinen

Mit dabei ist auch ein falsches Kamel, das die Kinder besonders zum Lachen bringt. Unter dem Kamel Gisela steckt Marlies Franz: „Das bringt echtes Zirkusfeeling, die Kinder werden verzaubert, wir entdecken bei ihnen Potenziale.“ Am Freitag zeigen die Kinder um 18.00 Uhr beim Diözesanhaus in einer Vorführung, was sie alles gelernt haben.

Der Sommerzirkus findet zum zweiten Mal in Klagenfurt statt und wird in Zusammenarbeit mit der Katholischen Aktion Kärnten, der Volkshilfe Kärnten und dem Klimabündnis durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos.