Bei der Goldeckstation in Spittal/Drau war das Festgelände für die Landesmeisterschaft der Feuerwehren an diesem Wochenende aufgebaut. Am Samstagnachmittag waren dort noch rund 700 Menschen bei den Wettkämpfen und als Zuschauer. Binnen weniger Minuten zerstörte der Sturm gegen 21.00 Uhr Zelte, Dekoration und Aufbauten. Es waren um diese Zeit nur noch Helfer vor Ort, die schnell flüchteten. Gäste waren zu der Zeit keine mehr auf dem Gelände, daher wurde niemand verletzt, als alles durch die Luft flog.
Tafeln und Soundanlage flogen durch die Luft
Das große Festzelt überstand den Sturm zwar, aber Absperrungen, elektronische Zeitnehmungstafeln und die Lautsprecheranlage wurden umgeworfen. Absperrgitter flogen dutzende Meter durch die Luft, Bäume und Äste fielen auf die dortigen Parkplätze. Es wurden weitere Feuerwehren angefordert, doch auch diese mussten warten, bis sich der Sturm halbwegs gelegt hatte.
Im gesamten Gemeindegebiet von Spittal gab es wegen umgestürzter Bäume Einsätze, die von den Feuerwehren St. Peter-Spittal, Olsach-Molzbichl, Lendorf, Lieserhofen und Seeboden aufgeräumt wurden. Auch für die Feuerwehren Trebesing, Millstatt und Pusarnitz gab es Einsätze wegen des Unwetters. In Spittal wurde auch das Dach eines Hauses abgedeckt.
Ersatzgeräte für Zeitnehmung
Man werde am Sonntag sehen, wie es mit dem zweiten Tag der Feuerwehrbewerbe weitergehe, sagte der Kommandant der FF Spittal, Johannes Trojer: „Schließlich haben sich die rund 600 Wettkampfteilnehmer monatelang auf die Landesmeisterschaft vorbereitet.“ Man müsse improvisieren, vom Landesverband kommen Ersatzgeräte für die elektronische Zeitnehmung. Die Aufräumarbeiten begannen bereits gegen 4.00 Uhr, alle Feuerwehrleute halfen zusammen, um die Bewerbe möglich zu machen.