Er ist zwar samt Stachel nur fünf Zentimeter groß, sorgte aber doch für etwas Aufregung als er beim Zersägen von Holz plötzlich auftauchen – der Euscorpius italicus. Dietmar Bürger fand das Tier auf einem Lärchenstamm, unterbracht die Sägearbeiten und fing seinen Fund ein. Er rief einige Leute an, die sich für Naturforschung interessierten und sie machten Fotos. Eines der Fotos wurde an Christian Komposch vom Ökoteam Kärnten geschickt, der feststellte, dass es sich um kein heimisches Tier handelte.
Stich wie von einer Wespe
Der weibliche Italienskorpion ist giftig, aber nicht tödlich. Vergleichbar sei der Biss laut Informationen der Finder mit einem Wespenstich. Bald war auch klar, wie das Tier ins Land gekommen sein dürfte: Da die Firma Bürger mit Landmaschinen handelt und solche auch aus Südtirol importiert, dürfte der Italienskorpion eingeschleppt worden sein.
Diese wärmeliebende Skorpionart konnte bisher in Kärnten keine Populationen bilden, obwohl sie laut Experten wohl schon mehrfach eingeschleppt wurde. Besagter Skorpion wurde in die Freiheit entlassen.