Mehr als 300 Vorschläge von Unternehmern wurden gesammelt. Auch Kuriositäten kamen zu Tage. Vorgeschlagen wurden ein dreizehnseitiger Sicherheitshinweis für den Umgang mit einer bekannten Klebstoffmarke, 13 verschiedene Sachverständige für die Errichtung eines Spielplatzes oder je nach Bezirk unterschiedliche Regeln für Handelsbetriebe.
Erste Umsetzungen im Herbst
Die Anregungen wurden nach Themen geordnet. Nun sollen mit Beamten, Experten und der Wirtschaftsombudsstelle unternehmensfreundlichere Lösungen gefunden werden, sagte Wirtschaftslandesrat Schuschnig. „Für mich ist es wichtig, dass das Ganze ohne unnotwendige Verzögerungen stattfindet. Für mich ist das Ziel, dass es schon im Herbst ganz konkrete Umsetzungen gibt.“
Timo Springer, Präsident der Industriellenvereinigung, forderte, dass Genehmigungsverfahren möglichst konzentriert durchgeführt werden sollten. „Hier möge es einen Termin geben, an dem alle Sachverständigen und Betroffenen an einem Tisch sitzen und nicht vorher aufstehen, bevor die Rahmenbedingungen geklärt sind, unter denen eine Bewilligung erteilt werden kann.“ Springer wünscht sich auch einen Versicherungsschutz für Beamte in den Verfahren, um auch „einen Schutz gegen Anwürfe zu haben, die in letzter Zeit ein bisschen Urstände gefeiert haben“.
Wirtschaftskammer: Keine Ankündigungspolitik
Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl (ÖVP) sagte, das größte Anliegen sei es, weg von der Ankündigungspolitik, hin zur Umsetzung zu kommen. Einige Themen betreffen freilich Bundesgesetze. Hier soll bis zum Herbst ein Paket mit Vorschlägen geschnürt werden, das man dann der künftigen Bundesregierung übergeben will.