Politik

FPÖ präsentiert Kandidaten für NR-Wahl

Die FPÖ hat die Landeskandidatenliste für die Nationalratswahl Ende September festgelegt. Kärntner Spitzenkandidat der Freiheitlichen ist wie 2017 der Bürgermeister von Mühldorf Erwin Angerer. Die ersten fünf Plätze komplettieren die Nationalräte Christian Ragger, Max Linder, Sandra Wassermann und Wendelin Mölzer.

Die Kärntner FPÖ setzt mit ihrer Kandidatenliste auf Verlässlichkeit, hieß es. „Wir haben einen einstimmigen Beschluss gefasst, für eine Mannschaft der Kontinuität, Professionalität und Heimatverbundenheit erneut nach Wien zu entsenden. Und die Kandidaten sind mit dem vollen Vertrauen der Landespartei ausgestattet“, sagte der Kärntner FPÖ-Parteichef Gernot Darmann.

Spitzenkandidat Angerer: Reformweg fortsetzen

Spitzenkandidat Erwin Angerer sitzt seit 2014 im Parlament und ist aktuell stellvertretender Klubobmann sowie Budget- und Finanzsprecher der FPÖ. „Unser Schwerpunkt wird es natürlich sein, den weiteren Reformweg, den wir in der letzten Bundesregierung gemeinsam mit der ÖVP eingeschlagen haben, umzusetzen. Ich glaube, das erwartet sich in Großteil der Bevölkerung, dass Reformen in diesem Land angegangen werden und wir sind ja mittendrin gestoppt worden“, so Angerer.

Neben Angerer sollen auch der Lavanttaler Rechtsanwalt und Ex-Parteichef Christian Ragger, der Afritzer Bürgermeister Max Linder und die Klagenfurter Unternehmerin Sandra Wassermann weiter für die FPÖ im Nationalrat sitzen. Auf Platz fünf kandidiert Wendelin Mölzer, der zuletzt über die Bundesliste ins Parlament eingezogen ist. Christian Leyroutz, 2017 noch auf Platz drei der Landesliste, ist diesmal wie Parteichef Darmann auf einem hinteren Platz vertreten.

FPÖ war 2017 Wahlgewinner in Kärnten

„Wichtig ist, dass die derzeit in Funktion befindliche und ausgezeichnet arbeitenden Nationalratsabgeordneten auch ein klares Signal an die Bevölkerung abgeben“, so Darmann. 2017 war die FPÖ in Kärnten mit 31,8 Prozent und satten Zuwächsen der große Wahlgewinner und in 84 der 132 Gemeinden die stärkste Kraft. Nun muss die Partei den Ibiza-Skandal von Ex-Vizekanzler Heinz Christian Strache und Klubobmann Johann Gudenus verdauen.

„Ich gehe schon davon aus, dass wir wieder in die Nähe der 30 Prozent Marke kommen können in Kärnten. Das muss auch unser Ziel sein. Unsere Mandatare in Kärnten von den Freiheitlichen haben gute Arbeit geleistet und haben mit einem Video, das auf Ibiza gedreht wurde, nichts zu tun und ich sehe keinen Grund, warum uns die Kärntner Bevölkerung nicht wieder das Vertrauen schenken sollte“, so Spitzenkandidat Angerer optimistisch. Den Wahlkampf selbst will die FPÖ recht kurz halten und offiziell damit voraussichtlich erst Anfang September beginnen.