Es dämmerte gerade erst in Klagenfurt, als um 6.30 Uhr die ersten ÖVP-Wahlkämpfer aus ihren Autos stiegen. Bestückt mit Luftballonen und Taferln verteilten sie sich entlang der St. Veiter Straße, der große Einfahrtsstraße in die Landeshauptstadt aus dem Norden. Der erste in der Schlange im Stadtteil Annabichl ist ÖVP-Mitarbeiter Dietmar Isopp. Auf seinem Plakat steht: Den Ausverkauf Kärntens stoppen. Isopp: „das Thema Flughafen ist für uns in Klagenfurt ganz wichtig. Wir möchten, dass der Flughafen bestehen bleibt und wir weiterhin in den Urlaub fliegen können.“

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Radio Kärnten Mittagsjournal, 27.2.2023
Gruber: Positive Stimmung gibt Kraft
Hinter Dietmar Isopp stehen laut ÖVP-Angaben etwa 100 Funktionärinnen und Funktionäre aus dem ganzen Land. Ganz hinten in der Schlange der ÖVP-Sympathisanten steht der, der vorne schon auf unzähligen Taferln zu sehen war: Spitzenkandidat Martin Gruber, Seite an Seite mit Maskottchen GruBär.
Gruber: „Es war durchaus eine ganz positive Stimmung aus den Fahrzeugen heraus zu spüren, viele zeigten mit dem Daumen hoch, das war auch für mich – als letzter in der Reihe sehr Auftrieb gebend. Das gibt schon Kraft.“

Ziel ist Regierungsbeteiligung
Auf eine große Schlusskundgebung im Wahlkampf verzichtet die ÖVP ganz bewusst. Martin Gruber will lieber auf den direkten Kontakt mit den Menschen im Land setzen: „Wir werden noch landauf, landab kämpfen, um von unserem Weg zu überzeugen.“ Im Fokus standen am Montag die Themen Flughafen, Wirtschaftsstandort samt Regionen stärken und der Wolf.
Das Wahlziel lautet einmal mehr so stark zu sein, dass die ÖVP in einer künftigen Landesregierung vertreten ist, sagte Gruber: „Es braucht auch in der Landesregierung ein bürgerliches Korrektiv, wie man an den Themen Flughafen und Gender-Leitfaden gesehen hat.“ Umfragen, die der ÖVP herbe Verluste voraussagen, will der Parteiobmann nicht trauen. Abgerechnet werde am Sonntag um 16.00 Uhr, sagte Gruber.