Sechs Fälle von Sachbeschädigung brachte die ÖVP zur Anzeige, darunter auch jenen Fall in Moosburg, bei dem ein Plakat in Brand gesetzt wurde. ÖVP-Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig sagte, es gebe Hinweise, dass eine politische Organisation hinter den Aktionen stehe.
Auch Plakate anderer Parteien wurden beschädigt
Auch die FPÖ erstattete bereits eine Anzeige wegen Vandalismus in Schiefling. Wiederholt wurden dort auf mehreren Plakaten die Gesichter von Spitzenkandidat Erwin Angerer herausgeschnitten. Zudem wurden ein Dutzend beschädigte und beschmierte Plakate verzeichnet. Überschmierte oder zerstörte Plakate gebe es aber auch bei der SPÖ und beim Team Kärnten. Bisher wurden aber noch keine Anzeigen erstattet, hieß es auf ORF-Nachfrage bei den Landtagsparteien.
Sendungshinweis:
Radio Kärnten; 24.2.2023
Dazu sagte Antonina Gössinger, Ombudsfrau des österreichischen Presserates und ehemalige Chefredakteurin der Kleinen Zeitung, das sei ihrer Meinung nach planloser Vandalismus. Es sei ja auch keine politische Botschaft und sollte sich nicht gehören. Immer schon seien Wahlplakate verschmiert worden. Der Wahlkampf sei kurz und verlaufe eher ruhig, deswegen finde die Verunstaltung noch größere Aufmerksamkeit, als sie es verdienen würde.
Strafrahmen bis zu sechs Monate Haft
Geahndet werden die Taten wie eine herkömmliche Sachbeschädigung. Sollten die Täter ausgeforscht werden, drohen ihnen bis zu sechs Monate Haft oder eine Geldstrafe von 360 Tagessätzen. Deren Höhe richtet sich nach der Höhe des Einkommens.