Stimmzettel zur Landtagswahl
ORF
ORF
Politik

Wahl: Keine Konsequenzen durch Tippfehler

Die Landeswahlbehörde hat in einer Sitzung am Donnerstag auch über die „Causa Tippfehler“ beraten. Auf den Stimmzetteln wurde in der Langbezeichnung des BFK statt Fresach Friesach gedruckt. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass der Tippfehler auf den Stimmzetteln keine rechtlichen Konsequenzen habe.

Stein des Anstoßes ist, dass in der Langbezeichnung für das Bündnis für Kärnten auf den Stimmzetteln statt „Gemeinsam für Fresach" Gemeinsam für Friesach“ steht – mehr dazu in Tippfehler auf Stimmzetteln (kaernten.ORF.at; 16.2.2023). Einfach neue Stimmzettel zu drucken sei aber aus mehreren Gründen nicht möglich, hieß es von der Landeswahlbehörde. Einerseits gelte es, Fristen einzuhalten, außerdem sei schon die Briefwahl im Gange – mehr dazu in Tippfehler auf Stimmzettel mit Folgen (kaernten.ORF.at; 16.2.2023).

Statt Fresach steht Friesach auf dem Stimmzettel
ORF
Der Fehler: Am Stimmzettel steht Friesach, richtig wäre Fresach

Verfassungsdienst zu Rate gezogen: Partei klar ersichtlich

Um Rechtssicherheit zu garantieren, habe man den Verfassungsdienst des Landes zu Rate gezogen. Er komme zu dem Ergebnis, dass die bisherige Vorgehensweise korrekt sei, hieß es von der Landeswahlbehörde. Von einer Wahlanfechtung sei nicht auszugehen. Der Stimmzettel inklusive des Tippfehlers bleibt also weiterhin im Umlauf und wird für die Wahl verwendet.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Abendjournal am 23.2.2023

Juristischer Hintergrund sei, dass die Landeswahlordnung und die bisherige Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofes für einen solchen Fall keine Zusatzkundmachungen oder neue Aushänge in den Wahlkabinen vorsehe. Die Partei, um die es sich handle, sei für die Wählerinnen und Wähler klar ersichtlich.