Tourbesprechung, früh am Morgen im Stadtcafe. Der Spitzenkandidat gibt letzte Direktiven für den Tagesablauf aus. Im Gespräch mit den Gästen stellt sich heraus, dass Köfer – er ist Landtagsabgeordneter – in erster Linie als Bürgermeister wahrgenommen wird. Er hat hier in Spittal an der Drau so etwas wie ein Heimspiel. Dann geht es hinaus auf die Straße. Beim Kontakt mit den Menschen kommen erste Anliegen, oft geht es ums Geld.
Köfer: „Es geht um viele kleine Dinge die man mitnimmt“
In Klagenfurt gibt es dann Unterstützung vom Bürgermeisterkollegen, Christian Scheider vom Team Kärnten. Gemeinsam geht es auf den Markt im Stadtteil Waidmannsdorf – da wirbt auch die politische Konkurrenz um Stimmen. Immer geht es darum möglichst viele Menschen zu treffen, sich ihre Anliegen anzuhören, auch wenn Kritik kommt. Was nimmt Spitzenkandidat Köfer von diesen Gesprächen mit der Bevölkerung mit? „Der Baum, der im Weg steht – bis hin zu den falsch gesetzten Blumen, bis zur Parkbank, die verrückt gehört – da geht es um viele kleine Dinge, die man aufschreiben und mitnehmen sollte, und schauen ob man sie dann umsetzen kann. Die ganz große Politik wird hier nicht diskutiert.“
Nicht alle Menschen am Markt hier interessieren sich für Politik, auch die Meinungen über die Parteien gehen auseinander. Ricki Pfisterer aus Klagenfurt meint zu den Chancen Köfers: „Ich muss sagen, er hat gute Ansätze – ob er das schafft, gegen die etablierten Parteien, weiß ich nicht. Er zeigt auf alle Fälle Kante.“
Bernhard Kapelari aus Klagenfurt: „Mir wäre es am liebsten, alles würde so bleiben wie es ist – ich bin zufrieden mit der Regierung.“
„Zweistellig werden“ als Wahlziel
Im Wahlkampf geht es auch darum, die Stimmungslage einzufangen. Was erwartet sich das Team Kärnten nun für den 5. März. Köfer: „Mich würde es freuen, wenn es zehn Prozent werden – also zweistellig, wäre ein großer Erfolg. Alles darüber hinaus würden wir auch gerne mitnehmen. Aber das entscheidet der Wähler.“
Im slowenischen Gymnasium diskutieren die Parteienvertreter abschließend mit den Schülern und Schülerinnen – auch diese Wählerschicht ist nicht zu vernachlässigen, immerhin ab dem 16. Lebensjahr darf gewählt werden.