Topf steht auf Gasherd
ORF/Iris Hofmeister
ORF/Iris Hofmeister

Alles rund ums Energiesparen

Die Energiekosten treiben vielen jetzt so kurz vor der kalten Jahreszeit die Sorges- und Zornesfalten ins Gesicht. Deshalb widmet sich Radio Kärnten am Mittwoch den ganzen Tag über dem Thema Energiesparen.

Die Hörer und Hörerinnen konnten dazu ihre Fragen zum Thema stellen. Dazu war Energieberater Patrick Strieder im Studio, um sie zu beantworten. Im Mittagsjournal und in Kärnten heute gab es dazu Tipps, wie man beim Heizen sparen kann.

Kleinvieh macht oft viel Mist

Heutzutage funktioniert kaum etwas ohne Strom oder Akkus, die Haushalte sind voll davon. Wo aber viel Strom benötigt wird, ist auch reichlich Einsparungspotenzial vorhanden, so Patrick Strieder, Energieberater der KELAG in Wolfsberg. Es sind vor allem Geräte, die zwar nur ab und zu am Tag in Verwendung sind, aber permanent am Stromnetz hängen – im Stand-by-Modus. Hier vor allem Fernseher oder Stereoanlage. Eine Steckerleiste zum Ausschalten beendet das permanente Stromsaugen. Auch Handys sollte man nicht über Nacht laden lassen, sondern ausstecken, wenn der Akku voll ist.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Vormittag, 28.9.2022

„Auch die Beleuchtung ist ein großes Thema, allein der Wechsel von einer Glühbirne zu einer LED-Birne spart bis zu 90 Prozent der Energie. Ganz wichtig: Das Licht abschalten, wenn es nicht gebraucht wird.“

Wäsche kühler waschen

Strieder rät, alle Geräte wie Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler immer voll zu laden. Es müsse die Kochwäsche auch nicht zwingend mit 90 Grad gewaschen werden. Oft reichen 40, 50 oder 60 Grad aus. Normal verschmutzte Wäsche kann auch bei 30 Grad gewaschen werden. Auch beim Kühlen kann man viel Geld einsparen, Kühlschrank und Tiefkühlschrank oder -fach sollen regelmäßig abgetaut werden. Auch alte oder defekte Geräte sind Stromfresser und sollten auf ihre Effizienz überprüft werden. Man könne mit Zwischensteckern messen, wieviele Kilowattstunden ein Gerät brauche, so Strieder. Dann sehe man gleich, ob sich ein Austausch lohne.

Zudem empfiehlt Strieder, die Raumtemperatur um ein bis zwei Grad zu senken. Dies bringe noch keinen Komfortverlust aber deutliche Kostenreduktion: „Das hängt davon ab, wieviel man vorher schon auf das Energiesparen geachtet hat. Hat man gar nichts gemacht, kann man pro Jahr bis zu 150 Euro sparen.“ Unter 16 Grad sollte man auch unbenützte Räume nicht auskühlen lassen, es könnte sonst Schimmel drohen.