Gewinner des Energy Globe ist das Bachmanngymnasium in Klagenfurt
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Umwelt

Bachmann-Gymnasium gewinnt Energy Globe

Die Klasse 5B des Ingeborg-Bachmann-Gymnasiums in Klagenfurt hat mit der Entwicklung von Umweltspielen den „Energy Globe Award 2021“ gewonnen. Diese Auszeichnung für Nachhaltigkeit ist mit über 180 teilnehmenden Ländern der weltweit bedeutendste Umweltpreis.

Der „Energy Globe Award“ wird jedes Jahr auf regionaler, nationaler und globaler Ebene vergeben. Projektleiterin und Geographieprofessorin am Ingeborg-Bachmann-Gymnasium, Ingrid Huber, freut sich über die Auszeichnung. Für die Schülerinnen und Schüler der 5B war das Projekt eine Herausforderung. Unter dem Motto „Climate Change Games“ wurden verschiedene Spiele entwickelt, die dem Klimawandel gegensteuern sollen, sagte Huber.

Urkunde Energy Globe für das Bachmanngymnasium in Klagenfurt
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Urkunde für die 5B

Schüler wählten Spielarten und Themen aus

Die Schülerinnen und Schüler hätten selbstständig die Spielarten ausgesucht sowie die Subthemen gesucht und erforscht. Die 5B befasste sich mit den Themen Waldbrände, Naturkatastrophen, nachhaltige, regionale Produkte, Meerespiegelanstieg, Schmelzen der Pole und CO2-Ausstoß durch Lebensmitteltransporte. Beliebt sei auch die Mülltrennung gewesen, sagte Projektleiterin Huber. Da meine man, man wisse alles darüber, doch die Schüler hätten ein Spiel entwickelt, wo sich auch die Erwachsenen wieder an der Nase nehmen müssten.

Studenten unterstützten Schüler

Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler beim Projekt „Climate Change Games“ von Geografie-Studentinnen und Studenten der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, die eine Lehrveranstaltung des Senior Lecturer Horst Kanzian besuchen. Er ist auch der Initiator des Projektes, sagte Huber: „Die Studenten bekommen an der Uni eine Einführung zum Inhalt und Projektmanagement und dürfen das Projekt von Anfang bis Ende mit den Schülern durchführen.“

Kreativität im Vordergrund

Diese Kooperation ist zugleich auch ein Lernfeldprojekt, das heißt, die einzelnen Themen werden Fächer übergreifend betrachtet und bearbeitet. Das hat laut Huber den Vorteil, dass man sich nicht nur mit einem kleinen Teil des Themas befasse. Gerade beim Klimawandel gebe es ja ganz viele Aspekte, denen sich die Schüler auf unterschiedliche Weise widmeten. Den Jugendlichen wurde von den Studenten viel Freiraum gewährt, denn im Vordergrund steht die Kreativität. Wenn das eigene Handeln im Vordergrund stehe, sei die Motivation um Vieles größer, als wenn etwas vorgegeben werde, so Huber.

Verschiedenste Spiele erfunden

Eine Gruppe entwickelte zum Thema „In eine nachhaltige Zukunft durch regionale Produkte“ eine App und Memorykarten, die man mit QR-Code scannen kann. Eine andere Gruppe setzte sich mit Waldbränden auseinander und gestaltete ein Spiel, das „Activity“ ähnelt. Eine andere Gruppe wiederum befasste sich mit dem Schmelzen der Pole und erarbeitete ein Brettspiel mit Eisbären und Pinguinen. Die Spieler müssen auch Fragen richtig beantworten. Alle Spiele sind fertig gestaltet, der Traum wäre, dass das eine oder andere in Produktion gehe, so Projektleiterin Huber.