Jesus am Kreuz
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Religion

Bischof: Die Botschaft lautet Hoffnung

Es ist das zweite Osterfest, das von Angst und Unsicherheit überschattet ist. Viele kirchliche Feiern finden auch heuer wieder eingeschränkt oder in anderer Form statt. Für Diözesanbischof Josef Marketz ist die Botschaft von Ostern die Hoffnung auf bessere Zeiten und Solidarität mit anderen.

Am Ostersonntag wird von den Christen die Auferstehung Jesu und der Sieg des Lebens über den Tod gefeiert. Josef Marketz, der Bischof der Diözese Gurk-Klagenfurt, appelliert zu diesem Anlass an die Gläubigen im Land, den Mut und die Zuversicht nicht zu verlieren und vor allem in den kommenden Monaten Solidarität zu zeigen.

Bischof: Hoffnung ist die Osterbotschaft

Es ist das zweite Osterfest, das überschattet ist von Angst und Unsicherheit. Für Diözesanbischof Josef Marketz ist die Botschaft von Ostern die Hoffnung weit über diese Tage hinaus.

Vertrauen darauf, dass Leid nicht übermächtig wird

Oft fehlen Worte für das Leid und die Qualen, da bleiben auch für einen Bischof viele Fragen, die damit verbunden sind, sagt der Bischof der Diözese Gurk-Klagenfurt. „Was ich aus meiner Erfahrung und meinem tiefen Glauben sagen kann ist, dass Jesus gerade auf dem Kreuzweg mit uns ist, dass er das kennt und uns an der Hand nimmt, dass wir vertrauen sollten, dass diese Zeit für uns nicht übermächtig sein wird.“

Sendungshinweis:

Kärnten heute, Radio Kärnten; 4.4.2021

Ostern ist ein Fest, das wir nicht allein begehen wollen. Es geht darum, gemeinsam einen Weg zu suchen, auch wenn sich in dieser Zeit noch kein Licht für neues Leben zeigen mag. „In das Geheimnis von Ostern werden wir hineingeführt, da ist wirklich ein Gott da, der uns hin führt, da sind Menschen, die uns Freude vermitteln, die uns mitnehmen zum Feiern. Und das feiern wir, wie die Frauen damals am Grab Jesu, die habe zuerst ihrer eigenen Hoffnung nicht geglaubt. Aber dann haben sie gesehen, dass das Grab leer ist und neues Leben entsteht.“

Marterl mit Kreuzigung
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Kreuzigungsdarstellung auf einem Marterl

Bischof: Machen wir uns gemeinsam auf den Weg

Ostern ist jedes Jahr das Fest, das die Hoffnung stärkt, uns in die Zukunft schauen lässt und uns neue Perspektiven für die Zeit nach Ostern gibt, sagte Marketz. „Da machen wir uns jetzt gemeinsam auf den Weg.“ Er wünsche allen Menschen, dass sie aus dem Osterfest Kraft für die Zeit schöpfen können, die noch bevor stehe.

„Ich wünsche, dass uns das österliche Halleluja froh macht und uns eine Perspektive eröffnet, auf eine Zeit, in der wir das Leben wieder genießen. Alle werden wahrscheinlich auch nach Ostern nicht mit viel Freude leben können, weil sie viel verloren haben und Angst vor der Zukunft haben. Und da kommt es darauf an, dass wir solidarisch sind, dass wir solche Menschen sehen und ihnen helfen. In diesem Sinne sollen wir einander Mut zusprechen und gemeinsam in die Zukunft schauen. Ich wünsche allen ein gesegnetes und wirklich frohes Osterfest“.