Gerhard Köfer und Gerhard Pirih in Spittal
Bernd Radler/ORF
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Politik

Abwahl in Spittal und Hermagor

Die Bürgermeister-Stichwahlen sind geschlagen. In Hermagor und Spittal wurden die amtierenden Bürgermeister abgewählt. Der neue Bürgermeister in Hermagor heißt Leopold Astner (ÖVP). Spittal bekommt mit Gerhard Köfer (Team Kärnten) einen alten, neuen Bürgermeister.

Mit 97 Stimmen Vorsprung konnte Gerhard Köfer (Team Kärnten) die Wahl für sich entscheiden. Er zeigte sich „demütig und erfreut“, dass es gelungen sei, einen „fairen“ Wahlkampf zu führen. Es gelte jetzt, zusammenzuarbeiten und wieder ein gutes Klima in der Stadt zu schaffen.

Gerhard Köfer SPÖ Bürgermeister Spittal an der Drau
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Gerhard Köfer, Team Kärnten, der alte/neue Bürgermeister von Spittal/Drau

Es sei ein „historischer“ Tag für Spittal und Kärnten mit drei neuen Team Kärnten-Bürgermeistern bei dieser Wahl. Die Leute müssten „einen Freund im Rathaus“ vorfinden. Diese Rolle wolle er einnehmen. Ein guter Draht zum Land sei allerdings weiter gefragt.

Bürgermeister Stichwahl Spittal
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Gerhard Pirih sagte, er habe 270 Stimmen zu wenig erreicht, das schmerze. Er habe wohl zu wenig vertraut und sich zu wenig vermarktet.

Gerhard Pirih SPÖ Spittal an der Drau
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Gerhard Pirih

Er werde weiterhin für alle Funktionen, die ihm die Partei gebe, zur Verfügung stehen, auch als Vizebürgermeister.

Sendungshinweis:

ORF Kärnten Wahlsondersendung; 14.3.2021

Hermagor: 100 Stimmen Vorsprung

Mit 100 Stimmen Vorsprung konnte Leopold Astner (ÖVP) 51 Prozent erreichen. Er trat zum bereits dritten Mal gegen Siegfried Ronacher (SPÖ) an. Die letzte Wahl vor sechs Jahren konnte Ronacher mit nur sieben Stimmen Vorsprung für sich entscheiden. Astner zeigte sich in einer ersten Reaktion erfreut. Er freue sich auf die nächsten Jahre und werde in den nächsten Wochen mit allen drei Fraktionen Gespräche führen.

Bürgermeister Stichwahl Hermagor
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Ronacher und Astner
Lisa Natmessnig/ORF
Siegfried Ronacher und Leopold Astner

Wahlverlierer Ronacher zeigte sich enttäuscht und beklagte, dass er noch nie einen so unfairen Wahlkampf erlebt habe. Er nehme das Ergebnis zur Kenntnis und werde das Bürgermeister-Büro so schnell wie möglich räumen.