Markus Lakounigg verteidigte sein Bürgermeisteramt mit 53,7 Prozent. Angelika Kuss-Bergner (ÖVP) kam auf 22,88 Prozent auf Platz zwei.
In einer ersten Reaktion sagte Lakounigg, er werde als erstes mit den anderen Parteien Kontakt aufnehmen. Das erste Projekt sei die Aufteilung der Referate. Es gehe den Bürgern vor allem darum, den Hauptplatz zu beleben.
Ausgangslage in Völkermarkt
Die zentrale Frage in Völkermarkt lautet, ob Bürgermeister Markus Lakounigg an die Erfolge seines Langzeitvorgängers Valentin Blaschitz anknüpfen kann.
Die Ausgangslage
Valentin Blaschitz war 29 Jahre lang Bürgermeister für die SPÖ. Er legte im letzten Frühjahr sein Amt zurück, danach war schon Lakounigg geschäftsführender Bürgermeister. Bei der Nachwahl gingen dann überhaupt alle Stimmen an die SPÖ – und zwar an Lakounigg und an SPÖ-Stadtrat Paul Wernig.
Sendungshinweis:
Wahl-Sondersendung, 28.02.2021
Lobnig will Lakounigg herausfordern
Lakounigg wurde von Josef Lobnig, dem dritten Landtagspräsidenten für die Freiheitlichen, herausgefordert. Er hatte schon angekündigt, sich im Frühjahr davon zurückzuziehen und – als Abschluss seiner Politkarriere – nun Bürgermeister in Völkermarkt werden möchte. Im Jahr 2003 hatte er erfolglos Valentin Blaschitz herausgefordert. Für die ÖVP wollte Angelika Kuss-Bergner als erste Frau das Bürgermeisteramt erobern.
Erstmals traten NEOS in Völkermarkt an. Interessanterweise ist es ein Ehepaar, Stefan Delano als Listenführer und seine Frau Franziska auf Platz zwei der Liste. Die beiden kehrten nach dem Studium in Graz nach Kärnten zurück.
Grüne setzen diesmal aus
Nicht mehr zur Wahl standen am Sonntag die Grünen, obwohl sie bei der letzten Gemeinderatswahl gut abgeschnitten hatten und mit zwei Mandaten im Gemeinderat vertreten waren.
Ein Mandatar zog aus der Gemeinde weg; der zweite stand aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Die Grünen wollen bei der nächsten Wahl dann in Völkermarkt mit einer neuen Liste wieder antreten.