Politik

Generationenwechsel in vielen Gemeinden

In einer Woche werden in Kärnten die Gemeinderäte und Bürgermeister neu gewählt. In zahlreichen Gemeinden steht ein Generationswechsel an, viele langjährige Bürgermeister treten nicht mehr an oder haben ihr Amt bereits vor Monaten zugunsten eines Nachfolgers zurückgelegt.

Die SPÖ stellt seit der letzten Bürgermeisterwahl im Jahr 2015 die meisten Bürgermeister, nämlich 60, die ÖVP 42, die FPÖ 24 und sechs Bürgermeister werden von Namenslisten gestellt.

SPÖ stellt derzeit 60 Bürgermeister

Von den 60 SPÖ-Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern stellen sich 16 nicht mehr der Wahl, weitere drei haben ihr Amt bereits im Vorjahr vorzeitig zugunsten von jüngeren Parteikollegen abgegeben. Das waren die Langzeitbürgermeister Gerhard Mock in St. Veit, Valentin Blaschitz in Völkermarkt und Hans Peter Schlagholz in Wolfsberg, deren Nachfolger sich bereits ins Bürgermeisteramt einarbeiten konnten und sich jetzt den Wählern stellen. Unter den SPÖ-Kandidaten sind diesmal 13 Frauen. Ziel der Partei ist es, die 60 Bürgermeistersessel zu halten beziehungsweise auszubauen.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Frühjournal, 21.2.2021

ÖVP will Zahl der Bürgermeister ausbauen

Die ÖVP stellt derzeit 42 Gemeindechefs. Ihr Ziel für die Wahl ist es, diese Zahl auszubauen. Die Türkisen stellen bei der Wahl sowohl den ältesten als auch den jüngsten Spitzenkandidaten. Der 79 Jahre alte amtierende Bürgermeister von Steuerberg Karl Petritz tritt neuerlich an, der 22 Jahre alte Maximilian Peter möchte in St. Andrä das Bürgermeisteramt übernehmen. In 15 Gemeinden führt eine Frau die ÖVP Liste an, vor sechs Jahren waren es vier.

Derzeit kein Bürgermeister für Grüne

24 Gemeinden haben derzeit einen freiheitlichen Bürgermeister. Vier von ihnen verzichten auf die Kandidatur und in Ossiach hat Johann Huber den Chefsessel bereits im Sommer für seinen Nachfolger geräumt.

Die Grünen stellen derzeit keinen Bürgermeister in Kärnten, grüne Kandidaten treten in 27 Gemeinden zur Wahl an.

In zehn Gemeinden stehen Bürgermeister schon fest

In Heiligenblut, Rosegg und Hohenthurn, sowie in den Gemeinden Mallnitz, Mühldorf, Greifenburg, Flattach, Baldramsdorf, Dellach an der Drau und Deutsch-Griffen, stehen die Bürgermeister de facto schon vor der Wahl fest: Dort gibt es jeweils nur einen einzigen Kandidaten für das Amt.

Doch auch in diesen Gemeinden muss auf der Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmzettel für den einzigen Kandidaten „ja“ angekreuzt worden sein.