Gerhard Mock hinterließ als Bürgermeister seinem Nachfolger Martin Kulmer eine absolute SPÖ-Mehrheit im St. Veiter Gemeinderat. Nun stellt sich Kulmer erstmals der Wahl der Bürgerinnen und Bürger. Sein Ziel sei es, im ersten Wahlgang Bürgermeister zu werden.

Bürgermeister werden will auch ÖVP-Kandidat Rudolf Egger, derzeit Vizebürgermeister in St. Veit. Er sagte, es sei ein großes Ziel in die Stichwahl zu kommen, die Stimmung in der Stadt zeige ihm, dass die Chancen dafür gut stehen, sagte er.

Absolute der SPÖ brechen
Für die Freiheitlichen geht erneut Stadtrat Herwig Kampl in das Rennen. Sein Wahlziel sei ein Plus an Stimmen und Mandaten und ein Verhindern einer weiteren absoluten Mehrheit der SPÖ.

Ähnlich das Ziel der Grünen mit Spitzenkandidaten Klaus Knafl. Er wolle ein Mandat dazu gewinnen, vier wären ein Trau. Auch er möchte die absolute Mehrheit brechen.

In St. Veit sind mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten Frauen, so viele wie in keiner anderen Bezirksstadt.
Streitkultur Wahlen in Sankt Veit
Warum sollten Frauen die Kandidaten wählen?
Auf die Frage von Moderator Christof Glantschnig an die männlichen Spitzenkandidaten, warum Frauen sie wählen sollten, sagte der Grüne Klaus Knafl: „Das Angebot der Grünen für Frauen ist es, einen niederschwelligen Zugang zu Hilfe für junge Eltern oder Alleinerzieherinnen zu bieten.“ FPÖ-Kandidat Herwig Kampl: „Den 6.600 Frauen in der Stadt mache ich das Angebot, dass ich ihre Probleme sehr gut kenne, dass ich in den letzten Jahren mit vielen Interventionen befasst war.“
Sendungshinweis:
Radio Kärnten Streitkultur, 1.2.2021
Es sei noch immer schwierig, Frauen für die Mitarbeit in der Gemeindepolitik zu gewinnen sagte ÖVP-Kandidat Rudolf Egger: „Ich bin selbst Familienvater, kenne die Sorgen. Im Hintergrund habe ich auch viele Frauen ,d ie ihre Meinung sagen.“ SPÖ-Kandidat Martin Kulmer: „Weil St. Veit in den letzten guten Jahren gute Politik und Frauen gemacht hat.“