Welche Gemeinde am Karfreitag frei gibt

Einige Gemeinden geben am Karfreitag ihren Mitarbeitern frei, auch in Kärnten. Laut Gemeindebund liegt es im Ermessen jedes Bürgermeisters, am Karfreitag Sonderurlaub zu geben oder nicht.

Zumindest theoretisch könnte es in Kärnten 132 unterschiedliche Lösungen geben. Laut Gemeindebund liegt es im Ermessen jedes Bürgermeisters, am Karfreitag Sonderurlaub zu geben, oder eben nicht. Eine Abstimmung mit dem Land wäre zielführend, heißt es. Kärnten wird, was die öffentlichen Bediensteten anbelangt, laut Landesamtsdirektion die Bundesregelung übernehmen. Wer frei haben will, muss also einen Urlaubstag für den persönlichen Feiertag nehmen.

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Radio Kärnten Frühjournal 5.3.2019

Viele Evangelische in Oberkärnten

Von den aktuell rund 3.700 Landesbediensteten sind etwa sechs Prozent Evangelisch. Die meisten Evangelischen gibt es in Oberkärnten, im Raum Spittal, aber auch im Gegendtal, wo die Gegenreformation wegen schlecht erreichbarer Täler nicht gegriffen hatte. In Arriach etwa sind 70 Prozent der Bevölkerung Evangelisch, im Ort wird der Karfreitag auch als Feiertag wahrgenommen. Katholische Gemeindemitarbeiter nahmen bisher einen Urlaubstag, beschwert habe sich darüber bisher niemand, heißt es aus dem Gemeindeamt.

Hermagor gibt frei

„Ganz sicher freigeben“ will Hermagor seinen evangelischen Mitarbeitern, für die Katholischen wird noch nach einer Lösung gesucht. Weissensee, laut Eigendefinition eine rein evangelische Gemeinde, hat noch nicht entschieden wie es weitergeht. Dass Evangelische freibekommen, sei aber wahrscheinlich. Die Stadtgemeinde Feldkirchen beschreitet seit Jahren einen Sonderweg: Hier haben alle Mitarbeiter den halben Karfreitag frei.

Am Dienstag wird in Villach beraten: dort sind etwa zwölf Prozent oder mehr als 150 Gemeinde-Mitarbeiter evangelisch. In Klagenfurt will die Bürgermeisterin abwarten was der Bund mit seinen Beamten macht. Kein Thema ist ein freier Karfreitag hingegen für den St. Veiter Bürgermeister, weil ja auch in privaten Unternehmen gearbeitet werden müsse.

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